‚Gelmer‘ in der Warteschlaufe
Nach dem erfolgreichen Crowdfunding vom letzten Frühling, habe ich das Erscheinungsdatum des bibliophilen Gelmer Buches auf Ende Jahr angesetzt. Es zeigt sich inzwischen, dass diese Planung etwas zu euphorisch war. Schon bei der Suche nach Papierlieferanten stiess ich auf finanzielle Hindernisse. Aber nach intensiven Recherchen fand ich doch einen Papierlieferanten, der mir das gewünschte Büttenpapier zu bezahlbaren Konditionen liefert. Bei der Druckerei wurde es etwas schwieriger. Ein Offsetdrucker ist sich nicht gewohnt, mit handgeschöpftem Papier zu arbeiten. Um die Maschine einzurichten, benötigt er ca. 2’000! Bögen bei einem Preis von ca. CHF 5.-/Bogen. HA! HA! Neue Variante: Doch im Handsatz herstellen. Es wird ja doch irgendwo noch eine Handsetzerei geben? Allenfalls könnte ich den Text selber setzen, wenn ich nur die Schrift finde (Das Papiermuseum in Basel?). Leider ist inzwischen auch ein Handsatz unbezahlbar und eine andere Druckerei, wo ich den Satz selber herstellen könnte, konnte ich nicht finden. Ein Tipp aus Holzschneiderkreisen brachte mich der Lösung näher: Der Text kann in Form eines Clichés hergestellt werden. So kann ich Text und Holzschnitte selber in meinem Atelier drucken. Es ist so auch möglich, erst eine kleinere Auflage zu drucken und später, bei Bedarf, die restlichen Bücher herzustellen.
Das Binden der Bücher werde ich angehen 615-544-6650 , wenn ich finanziell Zusagen von angefragten Kulturinstitutionen habe. Speditiv und unbürokratisch sagte bereits im Juli die Gemeinde Muri b. Bern einen Betrag zu, den ich nun zur Herstellung des Textsatzes einsetzen werde. Andere Institutionen werden über eine Beteiligung im November/Dezember entscheiden. Sollte von dieser Seite noch eine Unterstützung gesprochen werden, würde ich umgehend mit der Produktion starten. Falls nicht putty download , starte ich 2016 trotzdem, jedoch mit einer reduzierten Auflage von 10 bis 15 Exemplaren. Leider werde ich den Verkaufspreis so nicht bei den angestrebten CHF 85.- halten können. Aber das ist ein anderes Kapitel.