Archiv des Autors: pekkele

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Corona Homekurs 13_20

Galerie der Einsendungen zum Thema Tonwerte in Farben
Vom Schatten ins Licht
Herzlichen Dank für die zahlreichen Einsendungen. Ich hoffe, dass ich dieses Mal alle Arbeiten erfasst habe. Gleichzeitig entschuldige ich mich bei den Einsenderinnen, deren Bilder ich letzte Woche übersehen hatte.

Ich mache jeweils bewusst keine Beurteilung in dieser Galerie, sondern stelle einfach die eingegangen Arbeiten neben- und durcheinander vor. Ihr könnt die Resultate studieren und Ideen für euch herauspicken, die ihr ev. auch einmal versuchen möchtet.

Hier geht’s zur neuen Aufgabe:
Corona Homekurs 13_20

Thema: Stillleben
Inhalt: Ordnung in das Chaos bringen

Aufgabe: Skizziere deinen Schreibtisch!
1. Versuch: Wenn du Lust hast, räume ihn vorher auf, sortiere und ordne die angesammelten Dinge. Du wirst feststellen, es bleibt ein Chaos.
2. Versuch: Betrachte ihn aus verschiedenen Perspektiven. Frontal (Augenhöhe etwas über der Tischkante) oder aus der Vogelperspektive (Stehend am Tisch). Du wirst feststellen, es wird auch nicht einfacher.
3. Versuch: Nur einen Ausschnitt nehmen…?
4. Versuch: Verzweiflung… Die Frage nach dem „Warum sollte ich?“ taucht auf.

Bevor du verzweifelst, schaue mal ins aktuelle Arbeitsblatt. Hier findest du einen Lösungsansatz.

Ich wünsche dir viel Spass beim Aufräumen deines Arbeitstisches

 

Herzlich

pek

Cororna Homekurs 12_20

Galerie der Einsendungen zum Thema Tonwerte in Graustufen
Ich mache jeweils bewusst keine Beurteilung in dieser Galerie, sondern stelle einfach die eingegangen Arbeiten neben- und durcheinander vor. Ihr könnt die Resultate studieren und Ideen für euch herauspicken, die ihr ev. auch einmal versuchen möchtet.

Hier geht’s zur neuen Aufgabe:
Corona Homekurs 12_20

Thema: Tonwerte in Farbe
Inhalt: Vom Schatten ins Licht

So muss es ja nicht grad sein. Ich bin zufrieden, wenn zum Beispiel das Bild von Beat Huss (Herzlichen Dank Beat!) in eine Skizze verwandelt wird.

Anhand dieses Bildes zeige ich euch, auf was ich schaue, wenn ich Formen vereinfache und Details weglasse beim schnellen Skizzieren. Der Vorgang ist immer gleich, egal ob mit Bleistift oder mit Farbe.
Mehr dazu findest du im aktuellen Arbeitsblatt hier.

Die Formen sind einfach: Sonne = kleiner Kreis; Niesen = Dreieck; Tannen = 3 Zacken; Wiese = quer liegende Linie.
Die Farbskala hier von blau bis gelb mit Mischtönen (grün). Fertig.
Tonwerte: Der hellste Ton ist das Weiss des Papiers im Zentrum der Sonne, der dunkelste Ton ist der Niesen.

Aufgabenvorschlag:
Wer will kann einfach die Foto von Beat Huss selber umsetzen (auch andere Farbtöne, aber möglichst Komplementärfarben).
Wer will kann eines von den drei Bergbildern (Lobhörner, Stockhorn und Niesen) als Vorlage nehmen
Wer will kann selber ein Motiv wählen. Es dürfen ruhig mehrere Tonwertstufen werden. Die Idee ist, immer von einem dunklen (blauen) Motiv zu einem hellen Licht zu arbeiten…
Deine Skizze(n) sendest du gerne bis nächsten Freitag an die WhatsApp-Gruppe «schnelles Skizzieren unterwegs». Ich freue mich auf alle ResultateJ
Herzlichen Dank

Postkartenserie „Unterwegs zur Lobhornhütte“

Lobhornpostkarten

„Auf dem Weg zur Lobhornhütte“
Aquarellskizzen, schnelles Skizzieren unterwegs
Peter Kummer
Einzelmotiv CHF 1.10
Kartensatz mit 14 unterschiedlichen Motiven CHF 12.-

Bitte Bestellungen über pek@pekkele.ch

Nr. 12 Am Sulsseeli

Corona Homekurs 11_20

Galerie der Einsendungen zum Thema

„Skizzieren“ vom CHK 10_20
Das Thema war, das visuelle Gedächtnis abrufen.  nach einer Vorlage oder der Natur eine Skizze erstellen und diese in zwei unterschiedlichen Varianten (farblich, thematisch oder atmosphärisch) aus dem Gedächtnis oder Gefühl noch einmal zu zeichnen.

Ich mache jeweils bewusst keine Beurteilung in dieser Galerie, sondern stelle einfach die eingegangen Arbeiten neben- und durcheinander vor. Ihr könnt die Resultate studieren und Ideen für euch herauspicken, die ihr ev. auch einmal versuchen möchtet.

Hier geht’s zur neuen Aufgabe:
Corona Homekurs 11_20

 

Arnold Kübler, Mailänder Dom

 

 

 

 

 

 

 

Arnold Kübler, Kiesgrube

Nachdem ihr euch letzte Woche entspannen durftet, ziehe ich diese Woche wieder etwas an, was das Skizzieren betrifft.

Arnold Kübler zeigt in seinem Buch ‚Zeichne, Antonio!‘ wunderschöne, feine Bleistiftskizzen. Unter anderen auch die Skizze vom Mailänder Dom und die Skizze einer Kiesgrube. Für mich zeigen beide Skizzen, wie einfach ein komplexes Motiv dargestellt werden kann, wenn alles Überflüssige weggelassen wird. Die Silhouette des Doms ist erkennbar, seine Grösse wird durch die Menschen im Vordergrund definiert. Gleiches gilt für die Skizze von der Kiesgrube. Der Betrachter weiss, dass die Fahrzeuge in einer Kiesgrube sehr goss sind. Das Verhältnis der Fahrzeuge zu der Wand im Hintergrund lässt die Grösse der Grube erahnen. Kein überflüssiger Strich, ein paar abgestufte Tonwerte schon ist der Eindruck festgehalten.

Die Details zur neuen Aufgabe findest du hier

Corona Homekurs 10_20

Galerie der Einsendungen zum Thema
„Skizzieren“ vom CHK 09_20
Das Thema war, von der grossen Idee zu den kleinen Ideen und zu den kleinen Taten zu kommen ohne einen, dieser drei Schritte zu vernachlässigen
.
Ich behauptete, dass die meisten von euch, nach der grossen Idee – ohne die kleinen Ideen überlegt zu haben – gleich zu den kleinen Taten übergehen würden.
Die Aufgabe war, diese kleinen Ideen – anhand eurer Ausgangsidee – als Notiz festzuhalten und danach zeichnerisch anzunähern.
Ich mache jeweils bewusst keine Beurteilung in dieser Galerie, sondern stelle einfach die eingegangen Arbeiten neben- und durcheinander vor. Ihr könnt die Resultate studieren und Ideen für euch herauspicken, die ihr ev. auch einmal versuchen möchtet.

„Schnelles Skizzieren unterwegs“ hat zum Ziel, unterwegs Eindrücke aufzuschnappen und festzuhalten. Die fertige Zeichnung, das Aquarell oder das Ölgemälde, entsteht anschliessend in Ruhe zu Hause oder im Hotel. Dazu ist es nötig, dass du dann noch weisst, was die grosse Idee war. Hilfreich sind deshalb die kleinen Ideen (Farb-/Notizen, die festhalten, was im Fokus stand, als die Skizze entstand). In mehreren Übungen (kleinen Schritten) kannst du dich an die definitive Fassung herantasten. Bis dahin ist jeder Farbtropfen und genaue Strich unnütz und behindert dich höchstens beim Loslassen einer falschen Spur.

Werbespot: „Schnelles Skizzieren unterwegs“ hat nichts mit urban sketching und schon gar nichts mit einem Aquarelltag bei Sonne am See zu tun. „Schnelles Skizzieren unterwegs“ geht auch bei (Schnee-)Sturm, in der Nacht, bei Vollmond, aus dem fahrenden Zug/Auto etc. „Schnelles Skizzieren unterwegs“ schult dein visuelles Gedächtnis und deine Beobachtungsgabe.

So weit zu den Rückmeldungen. Nun zur neuen Aufgabe:

Corona Homekurs 10_20

Zur Entspannung halte ich mich diese Woche zurück und fasse mich kurz.
Thema: Das visuelle Gedächtnis abrufen
Es gilt, eine beliebig gewählte Situation, in beliebig ausführlicher Darstellung, 3 x in anderer Atmosphäre darzustellen.

Mehr dazu findest du im Aufgabenblatt hier

Corona Homekurs 09_20

Galerie der Einsendungen zum Thema
„Gesichter“
Es war eine schwierige Aufgabe.
Umso mehr freue ich mich über die vielen Einsendungen.
Ich mache jeweils bewusst keine Beurteilung in dieser Galerie, sondern stelle einfach die eingegangen Arbeiten neben- und durcheinander vor. Ihr könnt die Resultate studieren und Ideen für euch herauspicken, die ihr ev. auch einmal versuchen möchtet.

Es gab vier Vorlagen und als schwierigere Option beliebige Skizzen von TV Moderatoren:
Um die Aufgabe zu lösen, waren vier kleine Skizzen vom stets gleichen Motiv gefragt: 
Die erste Skizze ist eine Annäherung über die Form im Kleinformat (Briefmarke).
Die zweite Skizze, von der ersten Skizze und aus dem Gedächtnis gezeichnet, enthält  Vereinfachungen der Form mit Korrekturen.
Die dritte Skizze ist eine Vergrösserung, von der zweiten abgezeichnet (Nicht von der Vorlage!). Der Strich darf nun bestimmter werden, weil ja die Form schon etwas bekannt ist.
Die vierte Skizze enthält Farbstudien (Nicht Kolorierungen!).
Die fünfte Skizzegibt es nicht! Alle weiteren Skizzen führen zu einem ausgemalten Bildchen… Was nicht unserer ersten Bildidee entspricht.

Corona Homekurs 09_20
Neue Aufgabe – gleicher Inhalt: Skizzieren!
Beim schnellen Skizzieren geht es zuerst um das Erfassen des persönlichen Eindrucks, um das eigene Gefühl dem Motiv gegenüber. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Motiv ein Apfel, ein Auto, ein Haus, eine Landschaft oder eine Person ist.
Wenn das Gefühl für das Motiv fehlt, zeichnest du es nur ab. Es wird ev. ähnlich, fast genau, aber nichts-sagend ähnlich sein.
Wenn dein Gefühl in die Skizze einfliesst, wird das Resultat ungenau, nicht ähnlich, aber aus-sagend sein.

Ludwig Hohl hat einmal formuliert:
Das menschliche Arbeiten vollzieht sich in drei Stufen: Die grosse Idee, die kleinen Ideen, die kleinen Taten . . . und leider bleiben die meisten Menschen stets auf der ersten dieser drei Stufen stehen‘.
Hohl, Ludwig, *Netstal (GL) 9.4.1904, †Genf 3.11.1980, Schriftsteller.

In Anlehnung an das Zitat von L.H. stelle ich fest, dass beim schnellen Skizzieren gern und oft die kleinen Ideen übersprungen werden. Die grosse Idee schwebt vor dem geistigen Auge und sofort beginnt man mit den kleinen Taten.
Der zweite Schritt fehlt, die kleinen Ideen, und natürlich weiss der Zeichner nicht, wo er (sie) beginnen soll.
Mit zögerlichem Strich wird sofort gekritzelt, eine Form gesucht, radiert und darauf gehofft, dass das Ausmalen, den gewünschten Effekt bringen würde.

Die kleinen Ideen sind das WICHTIGSTE beim schnellen Skizzieren
Zur Erinnerung (Skript: Zeichnen und Skizzieren unterwegs; Vier Schritte zur Skizze, Seite 6).
Die Grosse Idee: Ich will eine schnelle Skizze von einem interessanten Motiv erstellen.
Die kleinen Ideen:  Frage dich z.B.:
– Warum…will ich dieses Motiv zeichnen? Bin ich selbst motiviert oder meine ich einfach, es zeichnen zu müssen?
– Was…will ich damit für mich aussagen? Sehe ich etwas, das ich betonen, hervorheben, ins Zentrum stellen will?
– Wieviel…Zeit habe ich? (Wird es eine schnelle Skizze, ein Aquarell oder eine Kombination?)
Die kleinen Taten, folgen erst, wenn die kleinen Ideen klar sind und ein Ansatz gefühlt wird.

Wenn du weisst, was du skizzieren möchtest, weisst du automatisch, wo und wie du beginnen musst. Der erste Strich setzt sich von selber und die anderen folgen automatisch.

Um diese kleinen Ideen dreht sich alles. Mehr dazu im Aufgabenblatt zum Corona Homekurs 09_20.

Ich wünsch euch viel Vergnügen
Herzlich
pek

 

 

 

Corona Homekurs 08_20

Galerie der Einsendungen zum Thema
„HERBST“

Aktuelles Thema der Woche vom 22.10.20
„Gesichter“
«Portraits» nicht ähnlich, aber gefühlt!
Bei manchen beginnt die schlechte Stimmung schon beim Thema Portrait an sich. Schlimmer wird’s nur noch, wenn du vor dem leeren weissen Blatt sitzt und „irgendwo“ (Wo?) anfangen sollst. Ich kenne dieses Gefühl neu aus eigener Erfahrung, denn letzte Woche durfte ich an einer Weiterbildung teilnehmen: «Skizzieren für Anfänger»! Es war keine Fehlanmeldung von mir, sondern bewusst gewählt, weil ich wieder einmal selber die Schwierigkeiten des Anfängers erleben und mögliche Lösungsansätze finden wollte.

Die erste Aufgabe war, einen Apfel zu skizzieren. Erst aus der Fantasie, dann nach echtem Modell.

Ich verbrachte etwa eine Viertelstunde damit, die Form des Apfels möglichst dem Vorbild ähnlich zu erfassen. Danach die Glanzlichter und die Maserung, die Farbtöne der Schale. Und das nur mit einem Bleistift. Rembrandt hätte das spielend erledigt, aber ich hätte noch den ganzen Tag damit verbringen können… ohne nennenswerten Erfolg. Die anschliessende Umfrage ergab wenig überraschend, beim Skizzieren nach der Natur war ich – wie die meisten – in die Falle meiner eigenen Qualitätsansprüche getappt.

Nun fragt ihr euch vermutlich, warum ich als Aufgabe für diese Woche das Skizzieren von Gesichtern wähle, wenn ich selber nicht imstande war, einen Apfel zu skizzieren?
Die Antwort ist: Es ist nicht schwieriger ein Gesicht zu skizzieren, als einen Apfel! Aber du darfst dich nicht zum Abzeichnen verleiten lassen (Ich erinnere hier gern wieder einmal an den Kontrolleur auf der Schulter :-).

Alles weitere zu der Aufgabe findest du im aktuellen Arbeitsblatt hier
Ich wünsche euch eine spannende Woche und freue mich auf eure Resultate.

Herzlich
pek

Corona Home Kurs 07_20

Liebe Schnelle Skizziererinnen,

Eigentlich hatte ich gehofft, diesen Moment noch etwas hinausschieben zu können, aber es war absehbar:
Die Zahlen der aktuellen Neuansteckungen mit dem Covid 19 Virus steigen wieder rapid an und die Massnahmen dagegen sind mittlerweile so verschärft worden, dass es keine Freude mehr macht, sich am Abend, bei Regen und Kälte draussen mit Skizzieren zu befassen und in den Geschäften, mitten in den Leuten auch nicht.

Darum stelle ich vorläufig (vermutlich über den Winter?) wieder auf das „Schnelle Skizzieren zu Hause“ um. Wir werden sehen.

Diese Kursart unterscheidet sich von den bisherigen Abenden unterwegs dadurch, dass die Technik des Aquarellierens, des Zeichnens und des Ausmalens in den Hintergrund tritt.

An erster Stelle werde ich Hinweise und Anleitungen zum Sehen, zum Schauen, zum Reflektieren und natürlich zum Ausprobieren vermitteln als Ansporn, dich selber in deinen Zeichnungen zu finden.
Zum Anfang geht’s noch gemütlich. Die Vorlagen liegen in Form eines Stillebens auf dem Tisch. Das wird sich in den kommenden Kursen jedoch ändern 🙂 Wichtig ist immer, dass ihr lieber in kurzer Zeit mehrere Skizzen erstellt, als zwei Stunden lang an einer Skizze „herumwürgt“.

Martina Wald sagt über DAS Zeichnen sehr treffend: Wenn du darauf achtest, dass dein Zeichnen etwas ist, das niemanden etwas angeht, niemand zu kommentieren hat, und du keine wertvolle Zeit und Energie damit verschwendest, jemand anderer werden zu wollen, nur um zu gefallen, wirst du auch keine Zeit und Lust mehr haben, „DAS“ Zeichnen zu erlernen, weil du viel zu beschäftigt sein wirst, DEIN Zeichnen zu entdecken.

Hier die aktuelle „Aufgabenstellung“ für diese Woche:
In diesem Sinne wünsche ich euch gute Gesundheit und viele eigene Schritte beim Zeichnen.

PS Die abgebildeten Skizzen in den folgenden Beiträgen sollen nicht als Galerie der BESTEN angesehen werden, sondern als Anregung, wie ein Thema auch noch umgesetzt werden kann.

„Schnelles Skizzieren unterwegs“ Do 8. Oktober 2020

Treffpunkt: 18:30 Uhr Tramhaltestelle Kursaal
Material:  Bleistift (B 2 – B9), Radiergummi, 1-2 Farbstifte (Farbe beliebig), Skizzenbuch A5 hoch oder quer.
Thema: Reduzierte Materialien. Bleistift: Den Vorteil des Verschmierens entdecken.
Inhalt: Flüchtige Momente und Abendlicht.
Auch mit dem Bleistift kann schnell gezeichnet werden (nicht nur mit Kugelschreiber), aber es brauch etwas Überwindung. Die Dämmerung hilft mit, beim Zeichnen mehr nach Gefühl zu arbeiten. Fotografisches Sehen ist nicht mehr möglich. Wir können noch gerade Silhouetten und helle oder dunkle Partien unterscheiden. Also nützen wir das aus.

Wir brauchen zuerst einmal eine Übersicht (Briefmarke), welche den Bildausschnitt begrenzt.

Danach müssen Elemente festgelegt werden, mit denen wir im Bild spielen wollen:
Z.B.:
– die dunkle Silhouette der Bäume und des Daches,
– der Platz mit den Bögen der Tramschienen und
einem vorbeifahrenden Auto,
–  dem Brunnen mit den Figurengruppen,
– die Lichtflecken.

Danach brauchen wir graue Flächen.
Die Silhouetten helfen dabei, Formen zu unterscheiden und diese heller oder dunkler zu färben.

Bitte nicht schön malen! Schraffieren, „chriblen“ ist angesagt. An den dunkelsten Stellen mit Druck arbeiten, danach mit den Fingern den Grafitstaub verreiben, so entstehen unterschiedliche Grautöne.
Mit dem Radiergummi können nun Lichter ausradiert werden. Helle Partien und Glanzlichter (Geländer, Schienen Metall etc.). Mit ein paar stärkeren Strichen können die Konturen wieder betont und mit einer Farbe, Licht angedeutet werden.

Es geht darum, die Situation anzudeuten und gefühlsmässig zu erfassen. Keine genauen Zeichnungen, nur mit den Elementen zu spielen, zu zeigen, was das visuelle Gedächtnis noch festhalten konnte.

Hier geht’s zum aktuellen Arbeitsblatt

 

Mit Kugelschreiber skizzieren und schraffieren

Auswertung des Kurses „Schnelles Skizzieren unterwegs“ vom 1.10.20

Aus den Gesprächen zu den auftretenden Schwierigkeiten habe ich versucht ein zusätzliches „Arbeitsblatt“ zusammenzustellen.
Zu den Bildausschnitten:
Einerseits gab – wie auch schon – das Thema Bildausschnitt oder ‚Briefmarken‘ zu reden. Warum zuerst eine, resp. mehrere, Briefmarken erstellen? Es ist doch alles da!

Genau, und deshalb helfen die verpönten Briefmarken, den Bildausschnitt zu bestimmen. Reduzieren des ‚Angebots‘ und komponieren eines spannenden  Bildes ist der Sinn der ‚Briefmarken.

Die Gesamtansicht mit der eher langweilige Aufreihung von Baldachin, Tram, Menschen und Hintergrund werden als einzelne Elemente wahrgenommen. Diese können mittels der ‚Briefmarken‘ zusammengesetzt werden und ergeben zum Schluss eine bewusst andere Komposition, welche durch die angeschnittene Figur im Vordergrund und dem Tram im Hintergrund eine neue Tiefenwirkung erhält. Als Farbakzent kann die Leuchtreklame von LOEB unter den Baldachin versetzt werden.

Zu den Figuren:
Die Figuren sollen nicht konstruiert, sondern mit flüssigen Linien ‚blind‘ erfasst werden.
Es entstehen keine Portraits! Nur Form, Bewegung und Augenfälligkeiten  beachten.

Das ganze Arbeitsblatt mit den aufgetretenen Fragen und Lösungsansätzen findest du hier.