Archiv der Kategorie: Spontanes

Corona Home-Kurs 01_21

Ich begrüsse alle alten,  besonders aber alle neu hinzugekommenen Leser*innen zum ersten Newsletters im neuen Jahr.
Und schon geht’s im Eiltempo weiter

«Nur wenn du weisst, was du zeichnen willst, kannst du schnell sein»

Damit haben wir schon einmal das Startmotto.
In diesem Jahr werden wir das Gewicht vor allem aufs Schauen legen. Ihr werdet beim ’schönen‘ Skizzieren auch Fortschritte machen, aber es wird nicht im Vordergrund stehen. Denn, was nützt dir eine gute Technik, wenn du dich in den Details verlierst?
Für neu Dazugekommene: „Schnelles Skizzieren unterwegs“ hat zum Ziel, einer Reisegruppe mit dem Zeichenstift anstatt mit dem Fotoapparat folgen zu können. Erfahrungsgemäss bleibt dir nicht viel Zeit, ein Motiv zu finden, zu studieren und festzuhalten, bevor die Gruppe weiterzieht.  Das heisst nicht, dass schön, präzis und realistisch gezeichnet falsch wären, aber es ist nicht das was wir hier üben wollen.
Wir können in der zur Verfügung stehendenZeit nur mit wenigen Strichen eine Situation grob andeuten und müssen uns später, beim Ausarbeiten, auf unser Bildgedächtnis verlassen.
Wenn nun kein Beobachten, Schauen und Erkennen stattfindet, kann das Gedächtnis keine Bilder speichern.
Der Grund, warum es dir schwer fällt schnell zu skizzieren ist oft der, dass du zwar ein schönes Motiv vor dir hast, aber noch nicht weisst, was dieses ’schön‘ ausmacht. Du beginnst sofort mit dem Skizzieren weil du ja nicht zum Schauen gekommen bist …und schon ist die Reisegruppe weitergezogen. Stress pur.
Lass dich nicht vom Motiv überraschen!
Stell dir vor, du wanderst mit der Gruppe in den Bergen. Alle plaudern und schwatzen und rufen, wie schön es ist. Dann steht die Gruppe vor einem imposanten Blick auf die Berggipfel, machen Fotos hoch und quer, meistens aus viel zu grosser Entfernung und sind zu Hause enttäuscht, dass man die Gipfel kaum erkennen kann.
Es gibt eine einfache Möglichkeit, diesem Stress auszuweichen, indem du voraus schaust und voraus denkst. Du hast die Gipfel von weitem bereits seit einiger Zeit im Visier. Du hast darüber nachgedacht, ob das ein ‚lohnendes‘ Motiv sein könnte. Du hast dir beim Wandern erste Gedanken gemacht, wie du das Motiv ins Bild bringen könntest und weisst, welchen Ausschnitt du nehmen willst.
Wenn nun die Gruppe plötzlich stehen bleibt um zu fotografieren, kannst du dich auf die Form der Gipfel konzentrieren. Kannst sie auf dem Papier heranzoomen und mit ein paar wenigen Strichen festhalten. Die Umgebung, das Schneefeld und die schrägen Felsbänder andeuten. Fertig.

Mit deinem Vorausdenken hast du dir einen zeitlichen Vorsprung verschafft, den du nun zum Skizzieren nützen kannst. Zu Hause kannst du aus dem Bildgedächtnis immer noch eine Umsetzung in Farbe machen, welche das eigentliche Motiv (die speziellen Felsformen) noch deutlicher zeigt.
Dieses vorausschauende Denken üben wir diese Woche – und behalten es, wenn möglich, auch später bei, denn es ist in jeder Situation sehr hilfreich.
Wer dazu mehr erfahren möchte, kann sich das Merkblatt CH-K 01_21 herunterladen und sich mit den Übungsvorschlägen auseinandersetzen.
Einsendungen zu diesem Thema nehme ich gern bis Freitagabend, 15.1.21 entgegen. Sie erscheinen in der Übersicht des kommenden Newsletters.

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Corona Home Kurs 16_20

Galerie der Einsendungen zum Thema Froschperspektive CH-K 15_20


Herzlichen Dank für die zahlreichen Einsendungen.
Es scheint doch einem Bedürfnis zu entsprechen, wenn ich zwischen durch einmal etwas Theorie in die Kurse einbaue.
Das Thema “Froschperspektive“ entstand ja aus meiner Beobachtung, dass viele Einsendungen aus der Vogelperspektive gemacht wurden. Ich vermute, es kommt vom gewohnten Schauen, dass der Mensch aus seiner normalen Sehhöhe eher hinunter als hinauf schaut.
Bei den Einsendungen zum Thema von letzter Woche wurde ja wieder ‚gekämpft‘, verzweifelt und gebangt, ob das jetzt so auch stimmt?

Ich muss sagen, am schönsten fand ich die, mit einem Schmunzeln eingesandte, ‚Froschperspektive‘ im Beitragsbild.
Sie zeigt einen Frosch und eine Perspektive, aber der Rest ist (mir) völlig unklar. Eine Brücke von einem Baum umschlungen? Wirft der Frosch einen Bananenschale aus dem Wasser?
Wie auch immer…
Froschperspektive gefragt
Der oben stehende Link führt zu einer PDF Datei mit den Einsendungen und meinem Versuch, anzudeuten, wo der Horizont ist oder sein müsste, damit eine Froschperspektive entsteht.

Aus dem Schema mit den drei Perspektiven kommt hervor, dass der Horizont eigentlich immer tief sein sollte – der Frosch ist klein und hat darum eine tiefe Augenhöhe (Horizont). Es können darum über dem Horizont keine Aufsichten auf Schirme, Fahrzeuge oder Stühle zu sehen sein.


Rundungen wie Säulen oder Flaschen sind in der F-Perspektive nach oben gebogen. Wege und Strassen werden oft zu schmal gezeichnet. Sie sind – weil der Horizont tief ist – in der F-Perspektive meist sehr breit und laufen seitwärts aus dem Bild und nicht erst an der Unterseite.

Menschen im Vordergrund dürfen weit über den Horizont hinauf gezeichnet werden. Im Hintergrund werden sie dafür schnell klein, weil die Fluchtlinien steil in den Fluchtpunkt auf der Augenhöhe des Frosches hinab fallen.

Wir werden solche ‚Frosch‘-Übungen wiederholen.

Soviel zur Perspektive. Was mir auch und sehr positiv aufgefallen ist, ist die Art, wie skizziert wurde.

Die Striche sind durchwegs locker geworden. Es ging ja nicht ums Bild an sich. Vielleicht hat dies geholfen? Die sichtbaren Konstruktionslinien helfen zu verstehen, wie das Bild entstand und helfen nun auch zu korrigieren.

Die neue Aufgabe

Corona Homekurs 16_20

Es ist die letzte Aufgabe in diesem Jahr. Danach mache ich Ferien bis zum 11. Januar 2021. Vermutlich Mo 11.1.21 Punkt 06:02 werdet ihr den ersten Newsletter Nr. 01_21 in eurem Mailfach haben.

Die erste Idee war, euer Weihnachtsessen bildlich festzuhalten. Wer mag, darf diese Idee gerne umsetzen.
Aber es gibt eine Alternative: 
Aus der letzten Aktion ist eine Skizze geblieben (s. links), die mich irgendwie anspricht. Nicht, weil es eine Vogelperspektive ist, sondern weil in den Andeutungen für mich viele Erinnerungen an Städtereisen auftauchen. Es ist nicht definiert, um welche Stadt es sich handelt. Die Aufgabe über die Festtage wäre nun, diese Skizze zuerst in die Froschperspektive umzuwandeln und danach, mit Licht und Farbe, eine stimmungsvolles Bild aus euren Erinnerungen darzustellen. Die Vorlage soll nur als Ausgangsskizze dienen. Als schnelle Skizze von unterwegs. Wir werden im nächsten Jahr auch die Umsetzung eurer Skizzen in Aquarelle als Thema haben. Somit wäre ein Einstieg gemacht.

Ich danke euch allen fleissigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die Ausdauer, für das Verständnis, wenn ich Mal wieder zu viel zu kompliziert erklären wollte und wünsche euch trotz Pandemie ein schönes Weihnachtsfest und

e guete, gsunde Start ids Neue Jahr
Herzlich
pek

Schnelles Skizzieren unterwegs geht auch auf Schneeschuhen

Die traditionelle Winterbegrüssung am Stockhorn fiel dieses Jahr ins Nebelmeer. Unten grau und oben strahlende Sonne, ein Hauch von Schnee bis auf 2000 m ü M und das anfangs Dezember.
Nun aber konnte ich diese Woche nach den ersten ‚wirklichen‘ Schneefällen die Schneeschuhsaison 20/21 starten.

Für die Lobhornhütte hat’s noch grad nicht gereicht – sie ist zurzeit erst am WE bewartet – dafür stieg zur Feier der Eröffnung die Qualität des Abschluss(Nuss)gipfels…

„Schnelles Skizzieren unterwegs“ hat aus den Sommerwanderungen zur Lobhornhütte ein paar Skizzen ergeben, welche ich nun in einen Postkartensatz umgewandelt habe.
Inzwischen stimmt auch die Qualität der Karten (Karton 260g/m2, 148×105 mm), so dass ich sie interessierten Lobhornhüttenbesucher*innen anbieten kann.
Hier eine Übersicht der Motive und Details.
Bestellungen nehme ich gern über pek@pekkele.ch entgegen.

Corona Homekurs 15_20

Galerie der Einsendungen zum Thema Nebelmeer CH-K 14_20
und zur aktuellen Wettersituation.
Herzlichen Dank für die zahlreichen Einsendungen.
Ich mache jeweils bewusst keine* Beurteilung in dieser Galerie, sondern stelle einfach die eingegangen Arbeiten neben- und durcheinander vor. Ihr könnt die Resultate studieren und Ideen für euch herauspicken, die ihr ev. auch einmal versuchen möchtet.
* Heute mit einer Ausnahme, die ich für das aktuelle Thema herausgepickt habe.
Der/die Urheber/in mag mir verzeihen.
Das Beispiel dient stellvertretend für viele (auch frühere) Arbeiten und ist Inhalt des aktuellen Arbeitsblattes.

Hier geht’s zur neuen Aufgabe:
Corona Homekurs 15_20

Thema: Den Betrachter ins Bild führen
Inhalt: Ansicht aus einer (für Menschen) möglichen Höhe
Aufgabe: Nehmt eine (*bereits vorhandene) Skizze, auf denen der Betrachter hoch über der Erde steht, schwebt oder sitzt. Studiert sie und überlegt, was geändert werden müsste, damit sich der Betrachter mitten in der Situation befindet.
An einem aktuellen Beispiel möchte ich das erklären:
Ich habe nicht nachgeschaut von wem die Skizze ist und bitte deshalb, die Kritik keinesfalls persönlich zu nehmen. 
In nebenstehendem Beispiel schwebt der Bildbetrachter auf der Höhe des Baumwipfels, ist ein Riese oder steht auf einer nicht sichtbaren Anhöhe.  Der Horizont des Bildes ist unnatürlich hoch oben. Dadurch bringt zwar der Baum in der Bildmitte etwas etwas Tiefe – in Verbindung mit dem Hügel im Hintergrund – aber sein ‚Auftrag‘ ist für den Betrachter nicht klar. Er ist von der Form her zu wenig interessant als Hauptmotiv, streitet aber mit dem Nebelmeer durch seine Grösse um die Wette und drückt die Bäumchen in den Hintergrund, wo sie verkümmern.
Diese Anlage zeigt, dass nach wie vor allgemein und, fast wöchentlich, zu früh mit Skizzieren begonnen wird.
Eine gute Skizze entsteht nicht, indem ein Bleistift Spuren auf dem Papier hinterlässt.
(Wer es genauer wissen will, darf im Skript „Schnelles Skizzieren unterwegs“ auf Seite 5 nachlesen: Unter 4 Schritte zur Skizze steht bei Schritt 2 das Wort „klären“).
Wem nicht klar ist, warum er/sie eine Skizze machen will, wird keine Spannung ins Bild bringen und wird den Betrachter nicht zu seiner Bildaussage führen können.

In diesem zweitletzten Newsletter des Jahres geht es darum, aus Fehlern zu lernen, Situationen zu untersuchen und Verbesserungsmöglichkeiten zu finden.

In nebenstehendem Beispiel habe ich etwas umgebaut. Nun steht der Betrachter am Boden, in der Nähe des Baumes. Die Proportionen Mensch/Umgebung stimmen besser. Der Horizont ist auf Augenhöhe des Betrachters und nicht umgekehrt, der Betrachter auf Höhe des Horizontes. Der Baum stört zwar immer noch und nimmt dem Bild die Weite.

Es gäbe noch die Möglichkeit, den Baum anzuschneiden und so den Blick zum Horizont freizustellen.

Solche Überlegungen sind das Thema des
Arbeitsblattes MB-C 15_20.
Wer bei sich ähnliche „Probleme“ mit Perspektive, Bildanschnitt und  Bildaussage vermutet, findet eine Vertiefung dazu im Arbeitsblatt hier.
Viel Spass und Unverkrampftheit beim Experimentieren
Herzlich
pek

 

 

Corona Homekurs 14_20

Galerie der Einsendungen zum Thema Stillleben
Vom Schatten ins Licht
Herzlichen Dank für die zahlreichen Einsendungen. Ich hoffe, dass ich dieses Mal alle Arbeiten erfasst habe. Gleichzeitig entschuldige ich mich bei den Einsenderinnen, deren Bilder ich letzte Woche übersehen hatte.

Ich mache jeweils bewusst keine Beurteilung in dieser Galerie, sondern stelle einfach die eingegangen Arbeiten neben- und durcheinander vor. Ihr könnt die Resultate studieren und Ideen für euch herauspicken, die ihr ev. auch einmal versuchen möchtet.

Hier geht’s zur neuen Aufgabe:
Corona Homekurs 14_20

Thema: Nebelmeer
Inhalt: Zur aktuellen Wettersituation
Aufgabe: Ohne bestimmte Vorgaben ein Nebelmeer skizzieren, malen oder zeichnen.
Der Wetterumschwung steht bevor. Darum ist es höchste Zeit noch ein Bild mit Nebelmeer anzufertigen. Es war ja nun wirklich lange genug oben blau und unten grau. Daher vermute ich, dass auf jedem Handy ein Foto mit diesem Motiv gespeichert ist.

Wer noch keines hat, kann es machen wie ich, in der Not noch schnell über die Nebelgrenze hinauf eilen. Allerdings bietet sich fast nur noch der Niesen oder das Stockhorn an. Alle anderen kurzfristig befahrbaren Berge  müssen mühsam erwandert werden bis auf ca. 1500 m. Ü. M. (S. Beitragsbild).
Mit aufsteigendem Nebel entstehen auch schnelle Skizzen. Wer also nicht im Nebel zeichnen will, sollte frühzeitig losmarschieren…

Mehr zum Thema findest du auf dem aktuellen Arbeitsblatt hier

Ich wünsche dir viel Spass beim Bad im Nebelmeer.

Herzlich

pek

Corona Homekurs 09_20

Galerie der Einsendungen zum Thema
„Gesichter“
Es war eine schwierige Aufgabe.
Umso mehr freue ich mich über die vielen Einsendungen.
Ich mache jeweils bewusst keine Beurteilung in dieser Galerie, sondern stelle einfach die eingegangen Arbeiten neben- und durcheinander vor. Ihr könnt die Resultate studieren und Ideen für euch herauspicken, die ihr ev. auch einmal versuchen möchtet.

Es gab vier Vorlagen und als schwierigere Option beliebige Skizzen von TV Moderatoren:
Um die Aufgabe zu lösen, waren vier kleine Skizzen vom stets gleichen Motiv gefragt: 
Die erste Skizze ist eine Annäherung über die Form im Kleinformat (Briefmarke).
Die zweite Skizze, von der ersten Skizze und aus dem Gedächtnis gezeichnet, enthält  Vereinfachungen der Form mit Korrekturen.
Die dritte Skizze ist eine Vergrösserung, von der zweiten abgezeichnet (Nicht von der Vorlage!). Der Strich darf nun bestimmter werden, weil ja die Form schon etwas bekannt ist.
Die vierte Skizze enthält Farbstudien (Nicht Kolorierungen!).
Die fünfte Skizzegibt es nicht! Alle weiteren Skizzen führen zu einem ausgemalten Bildchen… Was nicht unserer ersten Bildidee entspricht.

Corona Homekurs 09_20
Neue Aufgabe – gleicher Inhalt: Skizzieren!
Beim schnellen Skizzieren geht es zuerst um das Erfassen des persönlichen Eindrucks, um das eigene Gefühl dem Motiv gegenüber. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Motiv ein Apfel, ein Auto, ein Haus, eine Landschaft oder eine Person ist.
Wenn das Gefühl für das Motiv fehlt, zeichnest du es nur ab. Es wird ev. ähnlich, fast genau, aber nichts-sagend ähnlich sein.
Wenn dein Gefühl in die Skizze einfliesst, wird das Resultat ungenau, nicht ähnlich, aber aus-sagend sein.

Ludwig Hohl hat einmal formuliert:
Das menschliche Arbeiten vollzieht sich in drei Stufen: Die grosse Idee, die kleinen Ideen, die kleinen Taten . . . und leider bleiben die meisten Menschen stets auf der ersten dieser drei Stufen stehen‘.
Hohl, Ludwig, *Netstal (GL) 9.4.1904, †Genf 3.11.1980, Schriftsteller.

In Anlehnung an das Zitat von L.H. stelle ich fest, dass beim schnellen Skizzieren gern und oft die kleinen Ideen übersprungen werden. Die grosse Idee schwebt vor dem geistigen Auge und sofort beginnt man mit den kleinen Taten.
Der zweite Schritt fehlt, die kleinen Ideen, und natürlich weiss der Zeichner nicht, wo er (sie) beginnen soll.
Mit zögerlichem Strich wird sofort gekritzelt, eine Form gesucht, radiert und darauf gehofft, dass das Ausmalen, den gewünschten Effekt bringen würde.

Die kleinen Ideen sind das WICHTIGSTE beim schnellen Skizzieren
Zur Erinnerung (Skript: Zeichnen und Skizzieren unterwegs; Vier Schritte zur Skizze, Seite 6).
Die Grosse Idee: Ich will eine schnelle Skizze von einem interessanten Motiv erstellen.
Die kleinen Ideen:  Frage dich z.B.:
– Warum…will ich dieses Motiv zeichnen? Bin ich selbst motiviert oder meine ich einfach, es zeichnen zu müssen?
– Was…will ich damit für mich aussagen? Sehe ich etwas, das ich betonen, hervorheben, ins Zentrum stellen will?
– Wieviel…Zeit habe ich? (Wird es eine schnelle Skizze, ein Aquarell oder eine Kombination?)
Die kleinen Taten, folgen erst, wenn die kleinen Ideen klar sind und ein Ansatz gefühlt wird.

Wenn du weisst, was du skizzieren möchtest, weisst du automatisch, wo und wie du beginnen musst. Der erste Strich setzt sich von selber und die anderen folgen automatisch.

Um diese kleinen Ideen dreht sich alles. Mehr dazu im Aufgabenblatt zum Corona Homekurs 09_20.

Ich wünsch euch viel Vergnügen
Herzlich
pek

 

 

 

Corona Homekurs 08_20

Galerie der Einsendungen zum Thema
„HERBST“

Aktuelles Thema der Woche vom 22.10.20
„Gesichter“
«Portraits» nicht ähnlich, aber gefühlt!
Bei manchen beginnt die schlechte Stimmung schon beim Thema Portrait an sich. Schlimmer wird’s nur noch, wenn du vor dem leeren weissen Blatt sitzt und „irgendwo“ (Wo?) anfangen sollst. Ich kenne dieses Gefühl neu aus eigener Erfahrung, denn letzte Woche durfte ich an einer Weiterbildung teilnehmen: «Skizzieren für Anfänger»! Es war keine Fehlanmeldung von mir, sondern bewusst gewählt, weil ich wieder einmal selber die Schwierigkeiten des Anfängers erleben und mögliche Lösungsansätze finden wollte.

Die erste Aufgabe war, einen Apfel zu skizzieren. Erst aus der Fantasie, dann nach echtem Modell.

Ich verbrachte etwa eine Viertelstunde damit, die Form des Apfels möglichst dem Vorbild ähnlich zu erfassen. Danach die Glanzlichter und die Maserung, die Farbtöne der Schale. Und das nur mit einem Bleistift. Rembrandt hätte das spielend erledigt, aber ich hätte noch den ganzen Tag damit verbringen können… ohne nennenswerten Erfolg. Die anschliessende Umfrage ergab wenig überraschend, beim Skizzieren nach der Natur war ich – wie die meisten – in die Falle meiner eigenen Qualitätsansprüche getappt.

Nun fragt ihr euch vermutlich, warum ich als Aufgabe für diese Woche das Skizzieren von Gesichtern wähle, wenn ich selber nicht imstande war, einen Apfel zu skizzieren?
Die Antwort ist: Es ist nicht schwieriger ein Gesicht zu skizzieren, als einen Apfel! Aber du darfst dich nicht zum Abzeichnen verleiten lassen (Ich erinnere hier gern wieder einmal an den Kontrolleur auf der Schulter :-).

Alles weitere zu der Aufgabe findest du im aktuellen Arbeitsblatt hier
Ich wünsche euch eine spannende Woche und freue mich auf eure Resultate.

Herzlich
pek

Mit Kugelschreiber skizzieren und schraffieren

Auswertung des Kurses „Schnelles Skizzieren unterwegs“ vom 1.10.20

Aus den Gesprächen zu den auftretenden Schwierigkeiten habe ich versucht ein zusätzliches „Arbeitsblatt“ zusammenzustellen.
Zu den Bildausschnitten:
Einerseits gab – wie auch schon – das Thema Bildausschnitt oder ‚Briefmarken‘ zu reden. Warum zuerst eine, resp. mehrere, Briefmarken erstellen? Es ist doch alles da!

Genau, und deshalb helfen die verpönten Briefmarken, den Bildausschnitt zu bestimmen. Reduzieren des ‚Angebots‘ und komponieren eines spannenden  Bildes ist der Sinn der ‚Briefmarken.

Die Gesamtansicht mit der eher langweilige Aufreihung von Baldachin, Tram, Menschen und Hintergrund werden als einzelne Elemente wahrgenommen. Diese können mittels der ‚Briefmarken‘ zusammengesetzt werden und ergeben zum Schluss eine bewusst andere Komposition, welche durch die angeschnittene Figur im Vordergrund und dem Tram im Hintergrund eine neue Tiefenwirkung erhält. Als Farbakzent kann die Leuchtreklame von LOEB unter den Baldachin versetzt werden.

Zu den Figuren:
Die Figuren sollen nicht konstruiert, sondern mit flüssigen Linien ‚blind‘ erfasst werden.
Es entstehen keine Portraits! Nur Form, Bewegung und Augenfälligkeiten  beachten.

Das ganze Arbeitsblatt mit den aufgetretenen Fragen und Lösungsansätzen findest du hier.

 

Vollmondskizzieren vom 3.August 2020 und Wiederbeginn der Donnerstag Abendkurse am 13.8. 2020

Lieb Vollmond-Skizzen-süchtige.

Geplant hatte ich für diesen Vollmond eine kurze Wanderung auf den Bantiger . Nun wechselt aber das Wetter und gegen Abend setzt (wieder einmal) Regen ein.

Darum lassen wir dieses Unternehmen aus und freuen uns auf den September Vollmond –  vielleicht schon im Schnee, wer weiss das heute schon 🙁

Damit ihr aber nicht zu leicht davon kommt, möchte ich euch eine Idee von Brigitte Hunziker auf den Weg mitgeben: Wasser! Wer weiss, wie man Wasserfälle erfasst, beim schnellen Skizzieren oder beim Aquarellieren?

Die Idee ist, eine Art Projekt für sich zu beginnen mit diesem Thema. Man muss nicht dauernd daran arbeiten, aber es gibt Momente, wo man nicht so recht weiss, was malen, aber Lust hätte trotzdem etwas zu machen. Genau dann nehmt ihr das Projekt hervor und macht eine oder zwei Studien, resp. Versuche. Das können Fotos von vergangenen Wanderungen sein oder Fotos aus einer Zeitschrift oder dem Internet oder nach der Natur.

Bitte sendet davon keine Bilder ein, sondern behaltet sie für euch. Irgendeinmal werden wir das Thema an einem Kursabend (ev. auch Indoorkurs im Winter) behandeln.

Ich wünsche euch einen gesunden Restsommer und freue mich auf den Wiederbeginn der Outdoorkurse am 13. August
herzlich
pek

„Schnelles Skizzieren unterwegs“ Nr. 11

Liebe schnelle Skizziererin
Lieber schneller Skizzierer,
Du erhältst diesen Newsletter, weil du dich registriert hast oder weil du schon längere Zeit an den Skizzenkursen vom Donnerstagabend teilnimmst.
Dieser Newsletter ersetzt die bisherigen Merkblätter, damit alle Interessierten sehen, was das aktuelle Thema ist. Wenn du also nicht am Donnerstagabendkurs teilnehmen kannst oder willst, kannst du trotzdem das Thema für dich zu Hause bearbeiten (Siehe unten: Thema für die Heimarbeit).

Falls du keine Informationen mehr erhalten möchtest, kannst du dich jederzeit vom Newsletter abmelden. hier kannst du dich Abmelden |

Das jeweils aktuelle Thema wird im eigentlichen Kurs „Schnelles Skizzieren unterwegs“ am Donnerstag Abend von 18:30 bis 20:30 Uhr behandelt und auf einem Rundgang in Bern vertieft.
Informationen zu diesem Kurs finden du hier.

Galerie mit Skizzen aus dem Kurs 10_20

 

Schnelles Skizzieren unterwegs Nr. 11_20  vom 18. Juni 2020
Heimarbeit: Infos und Thema

Arbeite anhand einer Foto oder Postkarte die Unterlagen zum Thema Motivsucher durch.
Dein Ergebnis (nur das jeweils letzte Bild) kann per WhatsApp Chat „Schnelles Skizzieren unterwegs“ eingesandt werden, damit es in der Galerie erscheint.

Donnerstagabendkurs: Infos und Thema

Arbeiten mit dem Motivsucher. Motivsucher herstellen, Bildidee finden, Bildaussage umsetzen.

Videotipphttps://youtu.be/FeyJsMI2BrM Barbara Hirsekorn, einfaches Stadtmotiv

Zitat: „Eine geglückte Zeichnung kann man nicht planen, aber man darf immer darauf hoffen“ Martina Wald

Treffpunkt: Marzilibrücke (Seite Jugendherberge)

Material:  Skizzenblock, nicht zu dünnes Papier! Aquarellfarben oder wasservermalbare Stifte oder Füller oder Kreide, Wassertankpinsel –> wir werden in Bewegung bleiben und uns nicht installieren können.
Wer will, kann den Motivsucher mitnehmen.

Inhalt: Wir wandern durchs Quartier, besprechen ein paar ausgewählte Standorte und suchen ansprechende Bildideen, resp. Bildaussagen und Umsetzungsmöglichkeiten (farbig oder schwarzweiss).

Davon kann jedes eine schnelle Skizze nach Lust und/oder eigener Idee erstellen.
Wir besprechen anschliessend mögliche Umsetzungen.
Für wenigstens eine ausführlichere Skizze müsste die Zeit reichen (vor der Dunkelheit oder dem Gewitter oder dem Abschlussbier… 🙂 )

Ich freue mich auf ausgefallene, schräge, schnelle, eindrückliche, bunte, neblige,  sonnige Bildideen.

Herzlich
pek