Archiv der Kategorie: Workshops

Corona Home-Kurs 07_21

Liebe Schnelle Skizzierer*innen
Meinem Aufruf sind ‚augenblicklich‘ viele gefolgt :-).
Danke und viel Spass beim Erkennen der Emotionen.

Wir kommen zum 5. Element des Corona Home-Kurses:  „Das schnelle Finale“.
Beim Finale geht es ums Zusammenfügen der bisher einzeln betrachteten Gesichtselemente zu einem – was wohl? – Gesicht. Aber damit ihr euch nicht grad sofort wieder selber im Weg steht, mit euren Ansprüchen an die Erkennbarkeit, dem Niveau eines 6 Jährigen oder der Angst vor der lockeren Linie, machen wir ein paar Aufwärmübungen mit dem bisher erarbeiteten Material (es sollten ja genügend Skizzen von Ohren, Nasen, Mündern und Augen vorhanden sein. Auch Emotionen haben wir studiert).
Wer sich näher interessiert oder selber mitmachen will, lädt sich das aktuelle Arbeitsblatt herunter und informiert sich dort über das weitere Vorgehen, resp. den Stand der Dinge. Auch Neuzugezogene können problemlos einsteigen.

Einsendungen zu diesem Thema nehme ich gern bis Freitagabend, 26.2.21 entgegen. 

Sie erscheinen in der Übersicht des kommenden Newsletters.

Fragen?
pek@pekkele.ch oder
079 712 51 94
Bisherige Merkblätter von 2020

Merkblatt Nr.ThemaInhalt Link
Skript ohne AnhangZeichnen und Skizzieren unterwegsAllgemeine Unterlagen zu den SkizzenkursenSkripthauptteil
Skript AnhangZeichnen und Skizzieren unterwegsÜbungen zu Allgemeine Unterlagen zu den SkizzenkursenSkriptanhang
Kleines Arbeitsbuch zur grafischen Gestaltung der Landschaft Teil IEinführung,
Skizzieren I + II
Teil I
Kleines Arbeitsbuch zur grafischen Gestaltung der Landschaft Teil IILuft- und geometrische PerspektiveTeil II
Kleines Arbeitsbuch zur grafischen Gestaltung der Landschaft Teil IISkizzieren IIITeil II
Kleines Arbeitsbuch zur grafischen Gestaltung der Landschaft Teil IVGrafik
Weglassen, vereinfachen
Teil IV
Kleines Arbeitsbuch zur grafischen Gestaltung der Landschaft Teil VGrafik
Schwarz und weiss im Holzschnitt
Teil V
Kleines Arbeitsbuch zur grafischen Gestaltung der Landschaft Teil VIAnhang
Materialliste
Teil VI
MB-C 01_21Nur, wenn du weisst, was du zeichnen willst, kannst du schnell seinvorausschauen ein Motiv auswählenMB-C 01_21
MB-C 02_21Jetzt, wo du weisst, was du zeichnen willst, kannst du schnell sein.Stillleben nach P. CézanneMB-C 02_21
MB 03_21GesichtselementeDas OhrMB-C 03_21
MB 04_21GesichtselementeDie NaseMB-C 04_21
MB 05_21GesichtselementeDer MundMB 05_21
MB 06_21GesichtselementeDie AugenMB 06_21
MB 07_21GesichtselementeDas Schnelle FinaleMB 07_21
MB 08_21AnwendungenUmsetzungen nach Fotos. Merkmale erkennen, erfassen und aus dem visuellen Gedächtnis abbilden.MB 08_21
MB 09_21Ablauf in 5 SchrittenFlächen interessant gestalten, FarbauftragMB 09_21
MB 10_21Wir müssen reden!Änderung des Kursablaufes. Thema FrühlingMB 10_21
MB 11_21Thema Türme, überhöhen, Perspektive, Akzentuieren bei den schnellen Skizzen: drei SchritteMB 11_21
MB 12_21Bildidee suchenStudien an einfachen ObjektenMB-C 12_21
MB 13_21Glas, Oberfläche , Glanzlichter, EigenschaftenForm, Merkmale, SpiegelungenMB-C 13_21

Corona Home-Kurs 06_21

Liebe schnelle Skizzierer*innen
Ich darf sagen, es hat (nicht nur mir) gemundet 🙂 und vermute, es hat auch Spass gemacht. Man schaut ja nicht alle Tage jemandem so genau auf den Mund. Wir nähern uns mit diesem Element einem zusätzlichen Thema: der Mimik.
Es ist meistens wichtiger in einem Gesicht durch die Mundstellung zu zeigen, ob eine Person spricht, lacht oder weint, als durchs genaue Zeichnen der Nase. Zwei Punkte für die Nasenlöcher genügen da oft. Das Auge des Betrachters ergänzt selber zu einem Gesicht. Wir kommen im neuen Abschnitt noch einmal auf die Mimik zurück.

Soviel zum momentanen Kursinhalt ‚Gesichtselemente‘. Wir gehen weiter und kommen zum nächsten Element im Corona Home-Kurs 06_21: Die Augen
Im Gegensatz zu den Ohren und der Nase, welche  sich nicht durch übertriebene Bewegungsfreude hervortun, bewegen sich die Augen in einer Hyperaktivität, dass sogar schnelle Skizzierer*innen auf Vereinfachung angewiesen sind. Welche Rolle die Emotionen im Gesicht spielen, wie wir Gesichtsausdrücke vereinfachen können und welchen Anteil die Augen dabei haben, schauen wir auf dem aktuellen Arbeitsblatt an
Wer sich näher interessiert oder selber mitmachen will, lädt sich das aktuelle Arbeitsblatt herunter und informiert sich dort über das weiter Vorgehen, resp. den Stand der Dinge.

Viel Spass und Ausdauer beim Versuch, den Mund in den Griff zu bekommen..

 

Corona Home-Kurs 05_21

Liebe Nasenchirurgikerinnen,
um den Nonsens noch etwas auf die Spitze zu treiben, passt hier das Gedicht von Christian Morgenstern:

Das Nasobem

Auf seinen Nasen schreitet
einher das Nasobem,
von seinem Kind begleitet.
Es steht noch nicht im Brehm.

Es steht noch nicht im Meyer.
Und auch im Brockhaus nicht.
Es trat aus meiner Leyer
zum ersten Mal ans Licht.

Auf seinen Nasen schreitet
(wie schon gesagt) seitdem,
von seinem Kind begleitet,
einher das Nasobem.

Für Ch. Morgenstern waren die Galgenlieder vermutlich, was uns das „Schnelle Skizzieren“ ist. Sogenannte Fingerübungen. Von aussen Nonsensgedichte, für ihn aber wichtige Übungen zur Handhabung seiner Dichtkunst.
Darum bin ich froh, diesmal Rückmeldungen erhalten zu haben, dass diese Übungen auch Spass machen. Ich sehe es auch an den vielen verschiedenen Einsendungen: Es wurde wiederum viel geschaut, experimentiert und nicht auf ein ’schönes‘ Resultat geschielt.

Soviel zum momentanen Kursinhalt Gesichtselemente.
Wir kommen zum nächsten Element Corona Home-Kurs 05_21: Der Mund
Der Mund ist ja nun ein ganz spezielles Element, respektive ein selbstständiges Objekt. Manchmal fast nicht zu stoppen und manchmal verschlossen wie eine Auster. Wir werden uns im neuen Arbeitsblatt intensiv, den vielen Facetten, Zustände und Formen zuwenden.
Wer sich näher interessiert oder selber mitmachen will, lädt sich das aktuelle Arbeitsblatt herunter und informiert sich dort über das weiter Vorgehen, resp. den Stand der Dinge.

Viel Spass und Ausdauer beim Versuch, den Mund in den Griff zu bekommen..

Corona Home-Kurs 04_21

Die Rücksendungen zum „Ohr“ sind sehr interessant – und die Rückmeldungen ebenfalls!
Es gab Leute, die sich bitter beklagten, dass das doch keine Skizzen seien, sondern „Kindergartenzeichnungen“ von 6 jährigen.
Das gibt mir wieder einmal Gelegenheit, auf den eigentlichen Zweck dieses Kurses hinzuweisen: Es geht um die gleiche Erfahrung, wie sie ein Kleinkind beim Ertasten der Umgebung macht. Es ist ungelenk, ungeübt und hat keine Vorstellung von dem, was sein könnte. Aber der Vorteil eines Kleinkindes ist der, dass es sich dadurch nicht unter Druck setzt, sondern freudig und immer wieder jauchzend Neues kennen lernt.
Das ist es, was ich euch versuche beizubringen. Das schöne Skizzieren, die bewundernswerten Bilder müsst ihr anderswo lernen. Bei mir könnt ihr lernen zu sehen, zu ertasten und zu begreifen. Darum erwartet keine Korrekturen meinerseits zu euren Skizzen. Ihr macht die Erfahrungen, lernt sehen und könnt sie danach selbstständig für eure Zwecke einsetzen.
Wer sehen kann, wird auch beim Skizzieren Fortschritte machen.
Ein Motto von mir ist unter anderen:“Setz dich über alles weg, freu dich über jeden Dreck“. Wenn ihr zulasst, dass eure Zeichnungen nur für euch, ganz persönlich sind – wie ein Tagebuch – und ihr niemandem und schon gar nicht dem Kontrolleur auf eurer Schulter Rechenschaft schuldig seid, könnt ihr wieder wie die sechsjährigen Kinder entdecken und euch an euren Fortschritten freuen.

Das gilt für Fortgeschrittene wie für Anfänger. Martina Wald sagt es so: „Glaube an deine Bilder“ und ich kann ihr da nur zustimmen.

Soviel zum momentanen Kursinhalt: Die Gesichtselemente.
Wir kommen zum nächsten Element Corona Home-Kurs 04_21: Die Nase
Wer sich näher interessiert oder selber mitmachen will, lädt sich das aktuelle Arbeitsblatt herunter und informiert sich dort über das weiter Vorgehen, resp. den Stand der Dinge.

Viel Spass beim Nasen zeichnen.

 

Corona Home-Kurs 03_21

Rücksendungen zum CH-K 02_21 „Jetzt, wo du weisst, was du zeichnen willst…“

Auch diese Woche sind schöne Lösungen eingetroffen. Herzlichen Dank.
Ihr könnt in der Galerie selber vergleichen und versuchen herauszufinden, an was es liegt, wenn teils etwas ‚verlorenes‘ Gemüse herumliegt und einen eher welken Eindruck macht. Warum die Streuung und keine Staffelung? die zaghaften Farben? Warum ein grauer und kein schwarzer Hintergrund? Übermalt eure arbeiten fröhlich und probiert aus, was euch bei anderen gefällt.
Diese Galerie hat ja auch den Zweck, von einander zu lernen. Herauszufinden, wie andere arbeiten und was sie anders machen. Lasst euch aber nicht einschüchtern von den ‚guten‘ Lösungen, sondern pickt ein Bild heraus, studiert es und versucht das Gesehene auf euer eigenes Bild zu übertragen. Malt mutig über eure Arbeit drüber: Staffelt, überschneidet, akzentuiert, nehmt kräftige Farben.
PS: Als Beispiel, dass meine Worte bezüglich ‚Briefmarken‘-Skizzen doch auch gehört und gut umgesetzt werden habe ich das Skizzenbuch von Verena dazu genommen.  Es zeigt, dass – auch für schnelle Skizzen – ein vorausgehender Gedanke hilfreich ist –> Damit du weisst, was du zeichnen willst!

Corona Home-Kurs 03_21

Die nächsten ca. 5 Wochen werden wir uns mit dem Thema Gesicht und seinen Bestandteilen beschäftigen.
Wer es nicht so mit Anatomie hat, darf bis Ende Februar eigene Studien weitertreiben. Zusendungen wären jedoch immer willkommen.
Wir beginnen mit Übungen zum Ohr, dann mit der Nase, dem Mund und den Augen. Studien zuerst gross und immer sehr im Detail bis ihr jedes Element aus allen Richtungen, d.h. Kopfstellungen zeichnen könnt.

 .
Die vielen Übungen und Beispiele werden euch helfen, auch  beim schnellen Skizzieren von Menschen nicht an den Details zu verzweifeln, sondern locker ein ‚Element‘ Ohr hinzumalen. Keine ‚Portraits‘ mehr, nur noch Skizzen, schnelle Skizzen.

 

Ich für mich bin schon einmal gespannt auf eure Resultate.

Mehr findet ihr im aktuellen Arbeitsblatt MB 03_21

 

Corona Home-Kurs 02_21

  1. Rücksendungen zum CH-K 01_21 „Wissen was du zeichnen willst“
    Wenn ich diese Bilder sehe, frage ich mich ernsthaft, was ich euch noch bieten kann?
    Ehrlich, ihr habt die Vorschläge sehr, sehr schön umgesetzt. Überflüssiges weggelassen, auf eine Aussage fokussiert, farblich spannend und mit atmosphärischen Abstufungen (Tiefenwirkung) gearbeitet. BRAVI!
    Das heisst auch, dass hingeschaut wurde! Es geht im nächsten Schritt darum, die hier gemachten Erfahrungen in der Praxis vor Ort umzusetzen.
    Test für aufmerksame Betrachter: Welche Bilder stammen von Paul Cézanne? (Reihe 1-7 von oben nach unten, Bild Nr. in der Spalte 1-4 von links nach rechts).

Soviel zu letzter Woche nun zur aktuellen Woche mit dem neuen Thema
Corona Home-Kurs 02_21

Ich gehe einmal – den Motiven und dem herrschenden Wetter entsprechend – davon aus, dass die meisten Bilder nach einer zweidimensionalen Vorlage entstanden sind. Das ist nichts negatives, sondern hilft, einen Überblick zu gewinnen.
‚Leider‘ ist die Aufgabe beim Skizzieren in der Natur verbunden mit dem Umwandeln eines Bildes von drei in zwei Dimensionen. Geübte Maler*innen schliessen ein Auge und zeichnen einfach dieses Bild ab, was nicht bedeutet, dass damit die überflüssigen Details auch verschwinden.
Deshalb werden wir diese Woche das Thema von letzter Woche (CH-K 01_21) noch vertiefen: «Jetzt, wo du weisst, was du zeichnen willst, kannst du schnell sein!»

Übungsvorschlag:
Und wenn wir schon Paul Cézanne gestreift haben, nähern wir uns weiter seiner Malerei und suchen ein spannendes Motiv im Haus drin oder ausserhalb. Diesmal werden wir aber das Tempo verschärfen und uns aufs Skizzieren konzentrieren.


Die Annäherung läuft wieder identisch mit letzter Woche bis auf einen Unterschied: Diesmal liegt der Filter von drei auf zwei Dimensionen bei euch.
Wie ihr das machen könnt findet ihr im aktuellen Merkblatt MB-C 02_21.

Corona Home-Kurs 01_21

Ich begrüsse alle alten,  besonders aber alle neu hinzugekommenen Leser*innen zum ersten Newsletters im neuen Jahr.
Und schon geht’s im Eiltempo weiter

«Nur wenn du weisst, was du zeichnen willst, kannst du schnell sein»

Damit haben wir schon einmal das Startmotto.
In diesem Jahr werden wir das Gewicht vor allem aufs Schauen legen. Ihr werdet beim ’schönen‘ Skizzieren auch Fortschritte machen, aber es wird nicht im Vordergrund stehen. Denn, was nützt dir eine gute Technik, wenn du dich in den Details verlierst?
Für neu Dazugekommene: „Schnelles Skizzieren unterwegs“ hat zum Ziel, einer Reisegruppe mit dem Zeichenstift anstatt mit dem Fotoapparat folgen zu können. Erfahrungsgemäss bleibt dir nicht viel Zeit, ein Motiv zu finden, zu studieren und festzuhalten, bevor die Gruppe weiterzieht.  Das heisst nicht, dass schön, präzis und realistisch gezeichnet falsch wären, aber es ist nicht das was wir hier üben wollen.
Wir können in der zur Verfügung stehendenZeit nur mit wenigen Strichen eine Situation grob andeuten und müssen uns später, beim Ausarbeiten, auf unser Bildgedächtnis verlassen.
Wenn nun kein Beobachten, Schauen und Erkennen stattfindet, kann das Gedächtnis keine Bilder speichern.
Der Grund, warum es dir schwer fällt schnell zu skizzieren ist oft der, dass du zwar ein schönes Motiv vor dir hast, aber noch nicht weisst, was dieses ’schön‘ ausmacht. Du beginnst sofort mit dem Skizzieren weil du ja nicht zum Schauen gekommen bist …und schon ist die Reisegruppe weitergezogen. Stress pur.
Lass dich nicht vom Motiv überraschen!
Stell dir vor, du wanderst mit der Gruppe in den Bergen. Alle plaudern und schwatzen und rufen, wie schön es ist. Dann steht die Gruppe vor einem imposanten Blick auf die Berggipfel, machen Fotos hoch und quer, meistens aus viel zu grosser Entfernung und sind zu Hause enttäuscht, dass man die Gipfel kaum erkennen kann.
Es gibt eine einfache Möglichkeit, diesem Stress auszuweichen, indem du voraus schaust und voraus denkst. Du hast die Gipfel von weitem bereits seit einiger Zeit im Visier. Du hast darüber nachgedacht, ob das ein ‚lohnendes‘ Motiv sein könnte. Du hast dir beim Wandern erste Gedanken gemacht, wie du das Motiv ins Bild bringen könntest und weisst, welchen Ausschnitt du nehmen willst.
Wenn nun die Gruppe plötzlich stehen bleibt um zu fotografieren, kannst du dich auf die Form der Gipfel konzentrieren. Kannst sie auf dem Papier heranzoomen und mit ein paar wenigen Strichen festhalten. Die Umgebung, das Schneefeld und die schrägen Felsbänder andeuten. Fertig.

Mit deinem Vorausdenken hast du dir einen zeitlichen Vorsprung verschafft, den du nun zum Skizzieren nützen kannst. Zu Hause kannst du aus dem Bildgedächtnis immer noch eine Umsetzung in Farbe machen, welche das eigentliche Motiv (die speziellen Felsformen) noch deutlicher zeigt.
Dieses vorausschauende Denken üben wir diese Woche – und behalten es, wenn möglich, auch später bei, denn es ist in jeder Situation sehr hilfreich.
Wer dazu mehr erfahren möchte, kann sich das Merkblatt CH-K 01_21 herunterladen und sich mit den Übungsvorschlägen auseinandersetzen.
Einsendungen zu diesem Thema nehme ich gern bis Freitagabend, 15.1.21 entgegen. Sie erscheinen in der Übersicht des kommenden Newsletters.

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Corona Home Kurs 16_20

Galerie der Einsendungen zum Thema Froschperspektive CH-K 15_20


Herzlichen Dank für die zahlreichen Einsendungen.
Es scheint doch einem Bedürfnis zu entsprechen, wenn ich zwischen durch einmal etwas Theorie in die Kurse einbaue.
Das Thema “Froschperspektive“ entstand ja aus meiner Beobachtung, dass viele Einsendungen aus der Vogelperspektive gemacht wurden. Ich vermute, es kommt vom gewohnten Schauen, dass der Mensch aus seiner normalen Sehhöhe eher hinunter als hinauf schaut.
Bei den Einsendungen zum Thema von letzter Woche wurde ja wieder ‚gekämpft‘, verzweifelt und gebangt, ob das jetzt so auch stimmt?

Ich muss sagen, am schönsten fand ich die, mit einem Schmunzeln eingesandte, ‚Froschperspektive‘ im Beitragsbild.
Sie zeigt einen Frosch und eine Perspektive, aber der Rest ist (mir) völlig unklar. Eine Brücke von einem Baum umschlungen? Wirft der Frosch einen Bananenschale aus dem Wasser?
Wie auch immer…
Froschperspektive gefragt
Der oben stehende Link führt zu einer PDF Datei mit den Einsendungen und meinem Versuch, anzudeuten, wo der Horizont ist oder sein müsste, damit eine Froschperspektive entsteht.

Aus dem Schema mit den drei Perspektiven kommt hervor, dass der Horizont eigentlich immer tief sein sollte – der Frosch ist klein und hat darum eine tiefe Augenhöhe (Horizont). Es können darum über dem Horizont keine Aufsichten auf Schirme, Fahrzeuge oder Stühle zu sehen sein.


Rundungen wie Säulen oder Flaschen sind in der F-Perspektive nach oben gebogen. Wege und Strassen werden oft zu schmal gezeichnet. Sie sind – weil der Horizont tief ist – in der F-Perspektive meist sehr breit und laufen seitwärts aus dem Bild und nicht erst an der Unterseite.

Menschen im Vordergrund dürfen weit über den Horizont hinauf gezeichnet werden. Im Hintergrund werden sie dafür schnell klein, weil die Fluchtlinien steil in den Fluchtpunkt auf der Augenhöhe des Frosches hinab fallen.

Wir werden solche ‚Frosch‘-Übungen wiederholen.

Soviel zur Perspektive. Was mir auch und sehr positiv aufgefallen ist, ist die Art, wie skizziert wurde.

Die Striche sind durchwegs locker geworden. Es ging ja nicht ums Bild an sich. Vielleicht hat dies geholfen? Die sichtbaren Konstruktionslinien helfen zu verstehen, wie das Bild entstand und helfen nun auch zu korrigieren.

Die neue Aufgabe

Corona Homekurs 16_20

Es ist die letzte Aufgabe in diesem Jahr. Danach mache ich Ferien bis zum 11. Januar 2021. Vermutlich Mo 11.1.21 Punkt 06:02 werdet ihr den ersten Newsletter Nr. 01_21 in eurem Mailfach haben.

Die erste Idee war, euer Weihnachtsessen bildlich festzuhalten. Wer mag, darf diese Idee gerne umsetzen.
Aber es gibt eine Alternative: 
Aus der letzten Aktion ist eine Skizze geblieben (s. links), die mich irgendwie anspricht. Nicht, weil es eine Vogelperspektive ist, sondern weil in den Andeutungen für mich viele Erinnerungen an Städtereisen auftauchen. Es ist nicht definiert, um welche Stadt es sich handelt. Die Aufgabe über die Festtage wäre nun, diese Skizze zuerst in die Froschperspektive umzuwandeln und danach, mit Licht und Farbe, eine stimmungsvolles Bild aus euren Erinnerungen darzustellen. Die Vorlage soll nur als Ausgangsskizze dienen. Als schnelle Skizze von unterwegs. Wir werden im nächsten Jahr auch die Umsetzung eurer Skizzen in Aquarelle als Thema haben. Somit wäre ein Einstieg gemacht.

Ich danke euch allen fleissigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die Ausdauer, für das Verständnis, wenn ich Mal wieder zu viel zu kompliziert erklären wollte und wünsche euch trotz Pandemie ein schönes Weihnachtsfest und

e guete, gsunde Start ids Neue Jahr
Herzlich
pek

Corona Homekurs 15_20

Galerie der Einsendungen zum Thema Nebelmeer CH-K 14_20
und zur aktuellen Wettersituation.
Herzlichen Dank für die zahlreichen Einsendungen.
Ich mache jeweils bewusst keine* Beurteilung in dieser Galerie, sondern stelle einfach die eingegangen Arbeiten neben- und durcheinander vor. Ihr könnt die Resultate studieren und Ideen für euch herauspicken, die ihr ev. auch einmal versuchen möchtet.
* Heute mit einer Ausnahme, die ich für das aktuelle Thema herausgepickt habe.
Der/die Urheber/in mag mir verzeihen.
Das Beispiel dient stellvertretend für viele (auch frühere) Arbeiten und ist Inhalt des aktuellen Arbeitsblattes.

Hier geht’s zur neuen Aufgabe:
Corona Homekurs 15_20

Thema: Den Betrachter ins Bild führen
Inhalt: Ansicht aus einer (für Menschen) möglichen Höhe
Aufgabe: Nehmt eine (*bereits vorhandene) Skizze, auf denen der Betrachter hoch über der Erde steht, schwebt oder sitzt. Studiert sie und überlegt, was geändert werden müsste, damit sich der Betrachter mitten in der Situation befindet.
An einem aktuellen Beispiel möchte ich das erklären:
Ich habe nicht nachgeschaut von wem die Skizze ist und bitte deshalb, die Kritik keinesfalls persönlich zu nehmen. 
In nebenstehendem Beispiel schwebt der Bildbetrachter auf der Höhe des Baumwipfels, ist ein Riese oder steht auf einer nicht sichtbaren Anhöhe.  Der Horizont des Bildes ist unnatürlich hoch oben. Dadurch bringt zwar der Baum in der Bildmitte etwas etwas Tiefe – in Verbindung mit dem Hügel im Hintergrund – aber sein ‚Auftrag‘ ist für den Betrachter nicht klar. Er ist von der Form her zu wenig interessant als Hauptmotiv, streitet aber mit dem Nebelmeer durch seine Grösse um die Wette und drückt die Bäumchen in den Hintergrund, wo sie verkümmern.
Diese Anlage zeigt, dass nach wie vor allgemein und, fast wöchentlich, zu früh mit Skizzieren begonnen wird.
Eine gute Skizze entsteht nicht, indem ein Bleistift Spuren auf dem Papier hinterlässt.
(Wer es genauer wissen will, darf im Skript „Schnelles Skizzieren unterwegs“ auf Seite 5 nachlesen: Unter 4 Schritte zur Skizze steht bei Schritt 2 das Wort „klären“).
Wem nicht klar ist, warum er/sie eine Skizze machen will, wird keine Spannung ins Bild bringen und wird den Betrachter nicht zu seiner Bildaussage führen können.

In diesem zweitletzten Newsletter des Jahres geht es darum, aus Fehlern zu lernen, Situationen zu untersuchen und Verbesserungsmöglichkeiten zu finden.

In nebenstehendem Beispiel habe ich etwas umgebaut. Nun steht der Betrachter am Boden, in der Nähe des Baumes. Die Proportionen Mensch/Umgebung stimmen besser. Der Horizont ist auf Augenhöhe des Betrachters und nicht umgekehrt, der Betrachter auf Höhe des Horizontes. Der Baum stört zwar immer noch und nimmt dem Bild die Weite.

Es gäbe noch die Möglichkeit, den Baum anzuschneiden und so den Blick zum Horizont freizustellen.

Solche Überlegungen sind das Thema des
Arbeitsblattes MB-C 15_20.
Wer bei sich ähnliche „Probleme“ mit Perspektive, Bildanschnitt und  Bildaussage vermutet, findet eine Vertiefung dazu im Arbeitsblatt hier.
Viel Spass und Unverkrampftheit beim Experimentieren
Herzlich
pek

 

 

Corona Homekurs 14_20

Galerie der Einsendungen zum Thema Stillleben
Vom Schatten ins Licht
Herzlichen Dank für die zahlreichen Einsendungen. Ich hoffe, dass ich dieses Mal alle Arbeiten erfasst habe. Gleichzeitig entschuldige ich mich bei den Einsenderinnen, deren Bilder ich letzte Woche übersehen hatte.

Ich mache jeweils bewusst keine Beurteilung in dieser Galerie, sondern stelle einfach die eingegangen Arbeiten neben- und durcheinander vor. Ihr könnt die Resultate studieren und Ideen für euch herauspicken, die ihr ev. auch einmal versuchen möchtet.

Hier geht’s zur neuen Aufgabe:
Corona Homekurs 14_20

Thema: Nebelmeer
Inhalt: Zur aktuellen Wettersituation
Aufgabe: Ohne bestimmte Vorgaben ein Nebelmeer skizzieren, malen oder zeichnen.
Der Wetterumschwung steht bevor. Darum ist es höchste Zeit noch ein Bild mit Nebelmeer anzufertigen. Es war ja nun wirklich lange genug oben blau und unten grau. Daher vermute ich, dass auf jedem Handy ein Foto mit diesem Motiv gespeichert ist.

Wer noch keines hat, kann es machen wie ich, in der Not noch schnell über die Nebelgrenze hinauf eilen. Allerdings bietet sich fast nur noch der Niesen oder das Stockhorn an. Alle anderen kurzfristig befahrbaren Berge  müssen mühsam erwandert werden bis auf ca. 1500 m. Ü. M. (S. Beitragsbild).
Mit aufsteigendem Nebel entstehen auch schnelle Skizzen. Wer also nicht im Nebel zeichnen will, sollte frühzeitig losmarschieren…

Mehr zum Thema findest du auf dem aktuellen Arbeitsblatt hier

Ich wünsche dir viel Spass beim Bad im Nebelmeer.

Herzlich

pek