Die Rücksendungen zum „Ohr“ sind sehr interessant – und die Rückmeldungen ebenfalls!
Es gab Leute, die sich bitter beklagten, dass das doch keine Skizzen seien, sondern „Kindergartenzeichnungen“ von 6 jährigen.
Das gibt mir wieder einmal Gelegenheit, auf den eigentlichen Zweck dieses Kurses hinzuweisen: Es geht um die gleiche Erfahrung, wie sie ein Kleinkind beim Ertasten der Umgebung macht. Es ist ungelenk, ungeübt und hat keine Vorstellung von dem, was sein könnte. Aber der Vorteil eines Kleinkindes ist der, dass es sich dadurch nicht unter Druck setzt, sondern freudig und immer wieder jauchzend Neues kennen lernt.
Das ist es, was ich euch versuche beizubringen. Das schöne Skizzieren, die bewundernswerten Bilder müsst ihr anderswo lernen. Bei mir könnt ihr lernen zu sehen, zu ertasten und zu begreifen. Darum erwartet keine Korrekturen meinerseits zu euren Skizzen. Ihr macht die Erfahrungen, lernt sehen und könnt sie danach selbstständig für eure Zwecke einsetzen.
Wer sehen kann, wird auch beim Skizzieren Fortschritte machen.
Ein Motto von mir ist unter anderen:“Setz dich über alles weg, freu dich über jeden Dreck“. Wenn ihr zulasst, dass eure Zeichnungen nur für euch, ganz persönlich sind – wie ein Tagebuch – und ihr niemandem und schon gar nicht dem Kontrolleur auf eurer Schulter Rechenschaft schuldig seid, könnt ihr wieder wie die sechsjährigen Kinder entdecken und euch an euren Fortschritten freuen.
Das gilt für Fortgeschrittene wie für Anfänger. Martina Wald sagt es so: „Glaube an deine Bilder“ und ich kann ihr da nur zustimmen.
Soviel zum momentanen Kursinhalt: Die Gesichtselemente.
Wir kommen zum nächsten Element Corona Home-Kurs 04_21: Die Nase
Wer sich näher interessiert oder selber mitmachen will, lädt sich das aktuelle Arbeitsblatt herunter und informiert sich dort über das weiter Vorgehen, resp. den Stand der Dinge.
Viel Spass beim Nasen zeichnen.