Falls du Fotos deiner Arbeiten zur Besprechung einsenden möchtest, kannst du deine Handynummer via mail an pek@pekkele.ch senden. Du wirst danach in die WhatsAppChatgruppe „Corona-Home-Kurs“ aufgenommen.
Vorbemerkung: Im Unterschied zum Kurs „Schnelles Skizzieren unterwegs“, der am 11.Juni 20 wieder am Donnerstagabend stattfinden wird, geht es im Corona-Home-Kurs nicht um schöne Aquarelle an sich, sondern ums Schauen, Hinsehen, Beobachten, Verstehen, Erahnen und Umsetzen. Wer bereit ist, den Kontrolleur auf der Schulter in die Quarantäne zu schicken, kann die Zeit nutzen und ungehemmt ausprobieren. Das ist eine Chance!
Hier die Galerie der „schnellen Tannen“ 🙂
Eigentlich ist schon der Begriff ‚Tanne‘ umgangssprachlich ungenau. Wer unterscheidet schon zwischen Tanne und Fichte? Aufgrund nachfolgender Beschreibung findet ihr sicher heraus, wer eine Tanne und wer eine Fichte gezeichnet hat.
Unterschiede bei Tanne u Fichte
Sie gehören zwar beide zur Familie der Kieferngewächse, haben miteinander aber so viel zu tun wie Äpfel mit Birnen. Fichte und Tanne ähneln sich auf den ersten Blick im Wuchs, die Unterschiede sind jedoch bei genauerer Betrachtung deutlich zu erkennen.
Die Äste bzw. Seitenäste der Fichte neigen sich im Laufe des Alters nach unten. Lediglich sehr junge Triebe wachsen noch sehr gerade, fangen sich aber bereits nach einigen Wochen ebenfalls an nach unten zu drehen. Dies liegt vorwiegend am Gewicht, das die Zweige tragen müssen. An der Fichte sind deutlich mehr der nadelartigen Blätter als an der Tanne, wodurch die Zweige auch schwerer sind.
Zusammenfassung der Rückmeldungen vom CHK Nr. 05
Thema war: „Zeichne nicht, was du weisst – wisse, was du zeichnest“
Mit der kleinen Einstiegsübung wollte ich zeigen, wie uns die linke Gehirnhälfte Wissen vorgaukelt (vor-googelt :-)), das wir automatisch, unreflektiert übernehmen. Wir tun gut daran, uns vor dem Zeichnen kurz einen Überblick zu verschaffen von dem was da ist, was wir sehen und was wir übernehmen wollen.
Nun zu den eingesandten Arbeiten:
Herzlichen Dank an alle, die sich auf diesen Test eingelassen haben. Die Erinnerung kann einen ganz schön im Stich lassen 😉 Das ging mir genau so beim Vorbereiten dieser Lektion. Umso mehr helfen solche Skizzen anschliessend, die Realität bewusster wahrzunehmen. Ich habe – wo die Vergleichsmöglichkeit bestand – zwei Unterschiede von S1 zu S2 bemerkt:
Beinahe überall hat sich der Horizont von der Vogelperspektive zur normalen Augenhöhe eines Menschen verschoben 🙂 und zweitens wurde der Bildausschnitt oft verkleinert, das Motiv herangezoomt. Überall wurde genau(er) hingeschaut, was sich in den Details schön zeigt. Der Kontrolleur wird hüpfen vor Freude, wenn er aus der Quarantäne zurückkommen darf 🙂 🙂
Ich hoffe den letzten Satz könnt ihr verkraften? Was mir nämlich fast überall fehlt ist: Die gezielte, resp. klare Bildaussage.
1. Skizze = Tanne.
2. Skizze = aus der Erinnerung
3. Skizze = nach der Natur
4. Skizze = überarbeitete Skizze mit Bildaussage
Ihr erinnert euch?
Meine Bildaussage ist das schlangenartige Spiel der Äste. Ich will die knorrigen Astenden zeigen, die oben breiter als unten zu sein scheinen. Die Bäume scheinen sich zu bewegen, zu ‚tanzen‘. Die überarbeitete Skizze ist Nummer 4
Diesen Schritt (Skizze Nr. 4) wollen wir in der Lektion Nr. 6 noch einmal anschauen.
Am Freitag, 5. Juni um 21:12 Uhr ist V-MOND, was Gelegenheit für einen weiteren Test und das neue Thema bietet:
CHK Nr. 06 „Im Zeichen des Vollmondes“ 1. Juni 20
„Die Himmel rühmen…“ Zitat Christian Fürchtegott Gellert, Musik L.v. Beethoven)
Material: Endlich ist wieder einmal alles erlaubt, was euch gefällt 🙂
Inhalt: Eine himmlische Herausforderung. Male eine nahegelegene, gut bekannte Situation aus der Erinnerung vom Vollmond. Du solltest am 5. Juni diese Situation aufsuchen können und nach der Natur noch einmal skizzieren.
Du hast nach der Erinnerungsskizze Zeit bis am 5. Juni um dir eine Bildaussage zu überlegen. Das kann sein, dass du
– 2/3 des Bildes mit Mond füllst
– eine Nachtsilhouette aus dem Fenster mit V-Mond zeigst
– eine Abendlandschaft mit aufgehendem Mond darstellst
– einen Vogel, eine Katze, eine Hexe als Silhouette vor dem Vollmond durchlaufe/fliegen siehst etc.
Wichtig ist diesmal NICHT das schöne Abendaquarell, sondern der Inhalt, deine Geschichte, die du dem Betrachter erzählen willst.
Ich weiss, wiederum eine höllische Herausforderung… aber ihr werdet eine Lösung finden.
Bitte sendet die 1. Skizze zusammen mit dem Resultat ein (es sind natürlich beliebig viele Zwischenstudien möglich, aber sendet diese bitte nicht ein) via WhatsApp ‚Schnelles skizzieren unterwegs ‚ oder ‚Corona Home Kurs‘.
Übrigens:
Am 5.Juni um 20:00 Uhr werde ich im Bierhübeli mein Bild in der Realität malen (Ecke Engestrasse/Neubrückstrasse). Ihr seid herzlich eingeladen im Rahmen des Vollmondskizzierens auch mitzutun. Damit wäre dann auch diese ‚Abteilung‘ wieder aktiviert.
In freudiger Erwartung eurer Vollmonde wünsche ich euch eine gute Woche.
Herzlich
pek