„Schnelles Skizzieren unterwegs“ Nr. 12_20

Liebe schnelle Skizziererin
Lieber schneller Skizzierer,
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Dieser Newsletter ersetzt die bisherigen Merkblätter, damit alle Interessierten sehen, was das aktuelle Thema ist. Wenn du also nicht am Donnerstagabendkurs teilnehmen kannst oder willst, kannst du trotzdem das Thema für dich zu Hause bearbeiten (Siehe unten: Thema für die Heimarbeit).

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Das jeweils aktuelle Thema wird im eigentlichen Kurs „Schnelles Skizzieren unterwegs“ am Donnerstag Abend von 18:30 bis 20:30 Uhr behandelt und auf einem Rundgang in Bern vertieft.
Informationen zu diesem Kurs finden du hier.

Schnelles Skizzieren unterwegs Nr. 12_20  vom 25. Juni 2020

Thema für die Heimarbeit: Hast du schon einen Vogel?

Es gibt immer wieder Situationen, da würde sich ein Lebewesen bestens eignen, um ein Loch in der Skizze zu füllen oder um einen Gegenschwerpunkt zu bilden. Am Boden ist das gewöhnlich kein Problem, man nimmt eine Katze oder ein anderes kleines Lebewesen, das ruhig irgendwo herumliegt. sogar ein Schmetterling kann noch eingesetzt werden. Einen Vogel am Himmel zu zeichnen scheitert aber daran, dass man nie wirklich einen Vogel in der Luft bewusst studieren konnte, weil dieser zu schnell war.
Wenn man sich aber zwei drei Silhouetten eines Vogels im Flug angeeignet hat, kann man diese immer wieder benützen.

Aufgabe: Such dir aus den Silhouetten unten einen (dir) beliebigen Vogel heraus
(weitere Vögel findest du hier)

und spiele damit. Erfinde Situationen und Landschaften, in denen dein Vogel eine Rolle spielt. Das kann zum Beispiel eine Baumlandschaft sein wo sich Krähen versammeln oder ein Feld, wo diese in verschiedenen Stellungen darauf herumstolzieren. Es kann aber auch eine weite Landschaft sein, worin ein paar Milane am Himmel ihre Kreise ziehen oder Reiher, die durch die Gegend fliegen etc.
Wenn du einmal die Silhouette einer Krähe im Flug gezeichnet hast, kannst du damit auch einen ganzen Schwarm darstellen.
Die Idee dieser Übung ist, dir mindestens einen Vogel anzueignen, den du an Stelle der berühmten  drei V V V  am Horizont einsetzen kannst.

 

Donnerstagabendkurs:

Thema: Unsere gefiederten Freunde 
Anhand der Vorlagen weiter unten, versuchen wir verschiedene Studien von Huhn und Hahn zu machen. Ich weise ausdrücklich auf den Videoclip hin, der Mut zum grosszügigen Erfassen eines Huhnes macht.

Videotipp: Hans-Jürgen Vogt malt Hühner

Zitat: „…und ich denke immer daran, Details an den Rändern meiner Skizze zu unterdrücken, damit das Auge nicht aus meinem Fokus gerückt wird. “ M.T. Holmes, the urban sketcher.

Treffpunkt: Tierpark (Beim Eingang zum Streichelzoo vor dem Restaurant)

Material:  Skizzenblock, nicht zu dünnes Papier! Aquarellfarben oder mit Wasser vermalbare Stifte oder Füller oder Kreide.

Inhalt: Wir besuchen im Streichelzoo die Hühner, bis sie in die Ställe müssen. Danach wandern wir Aare aufwärts zu den Kranichen und Enten.
Die Hühner werden nicht still Modell stehen. Darum ist es gut, wenn wir eine einfache Anleitung für ein Grundgerüst anwenden können. Dieses Gerüst kann bereits flächig untermalt werden (s. auch Videclip).

Ein Ablauf zum Erfassen der Grundform kann z.B

Die Anwendung in der Bewegung kann danach individuell angepasst werden, wenn einmal die Grundform erfasst ist.

Wir werden diese Formen an den Hühnern üben, ev. Details entdecken und ergänzen. Danach wandern wir zum Teich der Reiher und Enten. Auch dort geht es wiederum nicht um ein schönes Bildchen mit fotografisch genauen Vögeln, sondern um die Stellung, resp. Haltung oder Bewegung. Schnell erfasst heisst auch, die Bewegung darf sich im Farbauftrag (schmieren!) ausdrücken.

Ich hoffe auf einen etwas wärmeren Sommerabend als auch schon und freue mich auf eine rege Beteiligung.

Herzlich
pek

 

„Schnelles Skizzieren unterwegs“ Nr. 11

Liebe schnelle Skizziererin
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Das jeweils aktuelle Thema wird im eigentlichen Kurs „Schnelles Skizzieren unterwegs“ am Donnerstag Abend von 18:30 bis 20:30 Uhr behandelt und auf einem Rundgang in Bern vertieft.
Informationen zu diesem Kurs finden du hier.

Galerie mit Skizzen aus dem Kurs 10_20

 

Schnelles Skizzieren unterwegs Nr. 11_20  vom 18. Juni 2020
Heimarbeit: Infos und Thema

Arbeite anhand einer Foto oder Postkarte die Unterlagen zum Thema Motivsucher durch.
Dein Ergebnis (nur das jeweils letzte Bild) kann per WhatsApp Chat „Schnelles Skizzieren unterwegs“ eingesandt werden, damit es in der Galerie erscheint.

Donnerstagabendkurs: Infos und Thema

Arbeiten mit dem Motivsucher. Motivsucher herstellen, Bildidee finden, Bildaussage umsetzen.

Videotipphttps://youtu.be/FeyJsMI2BrM Barbara Hirsekorn, einfaches Stadtmotiv

Zitat: „Eine geglückte Zeichnung kann man nicht planen, aber man darf immer darauf hoffen“ Martina Wald

Treffpunkt: Marzilibrücke (Seite Jugendherberge)

Material:  Skizzenblock, nicht zu dünnes Papier! Aquarellfarben oder wasservermalbare Stifte oder Füller oder Kreide, Wassertankpinsel –> wir werden in Bewegung bleiben und uns nicht installieren können.
Wer will, kann den Motivsucher mitnehmen.

Inhalt: Wir wandern durchs Quartier, besprechen ein paar ausgewählte Standorte und suchen ansprechende Bildideen, resp. Bildaussagen und Umsetzungsmöglichkeiten (farbig oder schwarzweiss).

Davon kann jedes eine schnelle Skizze nach Lust und/oder eigener Idee erstellen.
Wir besprechen anschliessend mögliche Umsetzungen.
Für wenigstens eine ausführlichere Skizze müsste die Zeit reichen (vor der Dunkelheit oder dem Gewitter oder dem Abschlussbier… 🙂 )

Ich freue mich auf ausgefallene, schräge, schnelle, eindrückliche, bunte, neblige,  sonnige Bildideen.

Herzlich
pek

„Schnelles Skizzieren unterwegs“ Nr.10

Liebe Alle,
Mit diesem Newsletter nehme ich die Tradition der (ehemaligen) Merkblätter wieder auf. Ihr werdet zwei Unterschiede bemerken:
Der erste ist, dass Ihr die Infos bereits am Montag früh erhaltet, statt erst am Mittwoch.
Der zweite ist, dass ihr die Themen selbstständig und für euch allein bearbeiten könnt. Oder, dass ihr eure ‚Lösungen‘ bis am Freitag Mittag via WhatsApp „schnelles Skizzieren unterwegs‘ einsendet, worauf ich sie im nachfolgenden Newsletter in einer Galerie zusammenstelle (inkl. Kommentar, manchmal 🙂 ).

Das jeweils aktuelle Thema wird im eigentlichen Kurs „Schnelles Skizzieren unterwegs“ am Donnerstag Abend von 18:30 bis 20:30 Uhr behandelt und auf einem Rundgang in Bern vertieft.
Informationen zu diesem Kurs finden Neuhinzugekommene hier.

Galerie mit eingesandten Skizzen Vorstellung/Natur zum Thema Vollmond:

Das Ziel des Newsletters von letzter Woche war ja, zu zeigen wie viel spannender ein Bild wird, wenn der Betrachter darin eine Aussage, eine Idee findet. Statt eines schönen, aber eher langweiligen Bildchens haben alle eine persönliche Umsetzung gefunden. Bravo!
Was beim Thema Vollmond noch relativ einfach ist, muss in Zukunft bei anderen Themen jeweils erst gesucht und danach auch umgesetzt werden. (Ich verweise auf mein Skript Vier Schritte zur Skizze, Seite 5, Pt. 2 „Klären“).

Jetzt zum neuen Thema:
Schnelles Skizzieren unterwegs Nr. 10 vom 11. Juni 2020
Thema: Negativformen sehen 
und anwenden

Videotipphttps://youtu.be/tRpVi9jaJxM  (Jessica Jidas)

Zitat: „Entscheide dich lieber ungefähr richtig als exakt und genau falsch“. (Tine Klein)

Wetter:
Ha! Ha! speziell 18:30 – 20:30 Uhr

 

Treffpunkt: Helvetiaplatz vor der Kunsthalle

Material:  Skizzenblock, wasservermalbare Stifte oder Füller oder Kreide, Wassertankpinsel

Inhalt: Bäume, positiv und negativ gesehen (Ein erster Schritt zum Malen ohne Vorzeichnung).
                           positiv                                                           negativ

Eine mögliche Anwendung ist zum Beispiel der Übergang vom Licht in den Schatten.
Der Waldrand steht noch im Gegenlicht, während der Wald selber bereits im Dunkeln liegt.
Wir werden solche Situationen am Donnerstagabend suchen und studieren, so es das Wetter zulässt.
Fernkurs:
Wer am Donnerstag nicht am Kurs teilnehmen kann oder mag, darf sich mit dem Thema „Negative Formen finden“ zu Hause auseinandersetzen. Es braucht dazu keine ganzen Wälder, eine Vase mit Blumen, ein Stilleben mit ein paar Gegenständen genügen. Wer sich das Malen ohne Vorzeichnung noch nicht zutraut, kann erst eine feine Bleistiftzeichnung vom Motiv erstellen. Danach wird von aussen jeweils an die Begrenzungslinie des vorderen Gegenstandes gemalt. Trocknen lassen, den nächsten Gegenstand mit einem dunkleren Ton malen etc. bis alle Gegenstände eine Farbe erhalten haben. S. auch Videotipp.

Ich freue mich auf Lösungen und Beispiele von Nah und Fern und nehme diese gern wieder in die Galerie auf.

Viel Spass beim Finden in einer weiteren kreativen Woche
Herzlich

pek

Skizzen aus der Erinnerung

Der „Cororna Home Kurs“ ist beendet – es lebe „Schnelles Skizzieren unterwegs“

Liebe Skizzierende, ehemalige Teilnehmer/innen am „Cororna Home Kurs“ und ehemalige Teilnehmer/innen am Kurs „Schnelles Skizzieren unterwegs“

Nun ist es soweit: Ich führe die beiden Kurse zusammen. Sie laufen ab sofort unter „Schnelles Skizzieren unterwegs“ (SSU) weiter. Der Newsletter wird in Zukunft auch so heissen.

Alle Informationen erhaltet ihr weiterhin per Newsletter.

Es bleibt euch freigestellt, ob ihr zu Hause an den vorgeschlagenen Themen arbeiten wollt, ob ihr diese einsenden wollt (gratis) oder ob ihr jeweils am Donnerstagabend 18:30 bis 20:30 Uhr in Bern am geführten Vertiefungskurs teilnehmen wollt. Der Donnerstagabendkurs ist nicht gratis. Infos dazu hier

Fotos der Skizzen und fertigen Bilder könnt ihr ab sofort via Whats App „Schnelles skizzieren“ einsenden. Die Chatgruppe „Corona Home Kurs“ habe ich gelöscht. 
Wer keinen Zugang findet, mag sich bitte bei mir melden, damit ich die entspr. Handynummer nachtragen kann.

Wer sich kürzlich beim Newsletter angemeldet hat, und auch in die Chatgruppe aufgenommen werden möchte, mag mir bitte per Mail pek@pekkele.ch seine Handynummer senden. Das ist freiwillig, für die Kursteilnahme nicht zwingend nötig und kann auch später noch gemacht werden.

Eine Information zum Datenschutz: Ich gebe keine Adressen weiter und benütze sie nur im Zusammenhang mit dem Kurs „Schnelles Skizzieren unterwegs“.

Es ist jederzeit möglich, sich vom Newsletter abzumelden. Die Adresse wird danach gelöscht.

Morgen Donnerstag, 4.6. findet noch kein Kurs in Bern statt. Der erste Kurs wird am 11.6. stattfinden. Infos folgen am Montag.

Wie ihr euch erinnert, ist das Thema für diese Woche V-Mond.
Ihr habt inzwischen hoffentlich alle ein oder mehrere Skizzen(Bilder aus der Erinnerung gemacht? Meines ist vom Bierhübeli und daher werde ich am Freitag daher eine Vollmond-Skizzierwanderung dorthin machen.
(Für Neuteilnehmende: Dies ist ebenfalls eine freiwillige Aktion, wo wir uns irgendwo treffen und zum Thema Vollmond skizzieren. Ich hoffe, dass es am Freitag wieder bessert mit dem Wetter).

Wenn’s also nicht grad schüttet und gefriert, werde ich um 20:00 Uhr im Bierhübeli bei der Busstation stehen. Vielleicht kommt ja noch jemand mit … so zum Auftakt der V-Mondwanderungen 🙂

Ich wünsche allen eine gute Woche und hoffe, dass die Zusammenführung damit gelungen ist.

Herzlich pek

Cororna Home Kurs Nr. 6

Falls du Fotos deiner Arbeiten zur Besprechung einsenden möchtest, kannst du deine Handynummer via mail an pek@pekkele.ch senden. Du wirst danach in die WhatsAppChatgruppe „Corona-Home-Kurs“ aufgenommen.

Vorbemerkung: Im Unterschied zum Kurs „Schnelles Skizzieren unterwegs“,  der am 11.Juni 20 wieder am Donnerstagabend stattfinden wird, geht es im Corona-Home-Kurs nicht um schöne Aquarelle an sich, sondern ums Schauen, Hinsehen, Beobachten, Verstehen, Erahnen und Umsetzen. Wer bereit ist, den Kontrolleur auf der Schulter in die Quarantäne zu schicken, kann die Zeit nutzen und ungehemmt ausprobieren. Das ist eine Chance!
Hier die Galerie der „schnellen Tannen“ 🙂

Eigentlich ist schon der Begriff ‚Tanne‘ umgangssprachlich ungenau. Wer unterscheidet schon zwischen Tanne und Fichte? Aufgrund nachfolgender Beschreibung findet ihr sicher heraus, wer eine Tanne und wer eine Fichte gezeichnet hat.
Unterschiede bei Tanne u Fichte
Sie gehören zwar beide zur Familie der Kieferngewächse, haben miteinander aber so viel zu tun wie Äpfel mit Birnen. Fichte und Tanne ähneln sich auf den ersten Blick im Wuchs, die Unterschiede sind jedoch bei genauerer Betrachtung deutlich zu erkennen.

Die Äste bzw. Seitenäste der Fichte neigen sich im Laufe des Alters nach unten. Lediglich sehr junge Triebe wachsen noch sehr gerade, fangen sich aber bereits nach einigen Wochen ebenfalls an nach unten zu drehen. Dies liegt vorwiegend am Gewicht, das die Zweige tragen müssen. An der Fichte sind deutlich mehr der nadelartigen Blätter als an der Tanne, wodurch die Zweige auch schwerer sind.

 

Zusammenfassung der Rückmeldungen vom CHK Nr. 05
Thema war: „Zeichne nicht, was du weisst – wisse, was du zeichnest“
Mit der kleinen Einstiegsübung wollte ich zeigen, wie uns die linke Gehirnhälfte Wissen vorgaukelt (vor-googelt :-)), das wir automatisch, unreflektiert übernehmen. Wir tun gut daran, uns vor dem Zeichnen kurz einen Überblick zu verschaffen von dem was da ist, was wir sehen und was wir übernehmen wollen.

Nun zu den eingesandten Arbeiten:

 

Herzlichen Dank an alle, die sich auf diesen Test eingelassen haben. Die Erinnerung kann einen ganz schön im Stich lassen 😉 Das ging mir genau so beim Vorbereiten dieser Lektion. Umso mehr helfen solche Skizzen anschliessend, die Realität bewusster wahrzunehmen. Ich habe – wo die Vergleichsmöglichkeit bestand – zwei Unterschiede von S1 zu S2 bemerkt:
Beinahe überall hat sich der Horizont von der Vogelperspektive zur normalen Augenhöhe eines Menschen verschoben 🙂 und zweitens wurde der Bildausschnitt oft verkleinert, das Motiv herangezoomt. Überall wurde genau(er) hingeschaut, was sich in den Details schön zeigt. Der Kontrolleur wird hüpfen vor Freude, wenn er aus der Quarantäne zurückkommen darf  🙂  🙂
Ich hoffe den letzten Satz könnt ihr verkraften? Was mir nämlich fast überall fehlt ist: Die gezielte, resp. klare Bildaussage.
1. Skizze = Tanne.
2. Skizze = aus der Erinnerung
3. Skizze = nach der Natur
4. Skizze = überarbeitete Skizze mit Bildaussage
Ihr erinnert euch?
Meine Bildaussage ist das schlangenartige Spiel der Äste. Ich will die knorrigen Astenden zeigen, die oben breiter als unten zu sein scheinen. Die Bäume scheinen sich zu bewegen, zu ‚tanzen‘. Die überarbeitete Skizze ist Nummer 4

Diesen Schritt (Skizze Nr. 4) wollen wir in der Lektion Nr. 6 noch einmal anschauen.
Am Freitag, 5. Juni um 21:12 Uhr ist V-MOND, was Gelegenheit für einen weiteren Test und das neue Thema bietet:

CHK Nr. 06      „Im Zeichen des Vollmondes“   1. Juni 20
Die Himmel rühmen…Zitat Christian Fürchtegott Gellert, Musik L.v. Beethoven)

Material: Endlich ist wieder einmal alles erlaubt, was euch gefällt 🙂
Inhalt: Eine himmlische Herausforderung. Male eine nahegelegene, gut bekannte Situation aus der Erinnerung vom Vollmond. Du solltest am 5. Juni diese Situation aufsuchen können und nach der Natur noch einmal skizzieren.
Du hast nach der Erinnerungsskizze Zeit bis am 5. Juni um dir eine Bildaussage zu überlegen. Das kann sein, dass du
– 2/3 des Bildes mit Mond füllst
– eine Nachtsilhouette aus dem Fenster mit V-Mond zeigst
– eine Abendlandschaft mit aufgehendem Mond darstellst
– einen Vogel, eine Katze, eine Hexe als Silhouette vor dem Vollmond durchlaufe/fliegen siehst etc.
Wichtig ist diesmal NICHT das schöne Abendaquarell, sondern der Inhalt, deine Geschichte, die du dem Betrachter erzählen willst.

Ich weiss, wiederum eine höllische Herausforderung… aber ihr werdet eine Lösung finden.
Bitte sendet die 1. Skizze zusammen mit dem Resultat ein (es sind natürlich beliebig viele Zwischenstudien möglich, aber sendet diese bitte nicht ein) via WhatsApp ‚Schnelles skizzieren unterwegs ‚ oder ‚Corona Home Kurs‘.
Übrigens:
Am 5.Juni um 20:00 Uhr werde ich im Bierhübeli mein Bild in der Realität malen (Ecke Engestrasse/Neubrückstrasse). Ihr seid herzlich eingeladen im Rahmen des Vollmondskizzierens auch mitzutun. Damit wäre dann auch diese ‚Abteilung‘ wieder aktiviert.

In freudiger Erwartung eurer Vollmonde wünsche ich euch eine gute Woche.
Herzlich
pek

Corona-Home-Kurs Nr. 5

Falls du Fotos deiner Arbeiten zur Besprechung einsenden möchtest, kannst du deine Handynummer via mail an pek@pekkele.ch senden. Du wirst danach in die WhatsAppChatgruppe „Corona-Home-Kurs“ aufgenommen.

Vorbemerkung: Im Unterschied zum Kurs „Schnelles Skizzieren unterwegs“,  der irgendwann wieder am Donnerstagabend stattfinden wird, geht es im Corona-Home-Kurs nicht um schöne Aquarelle an sich, sondern ums Schauen, Hinsehen, Beobachten, Verstehen, Erahnen und Umsetzen. Wer bereit ist, den Kontrolleur auf der Schulter in die Quarantäne zu schicken, kann die Zeit nutzen und ungehemmt ausprobieren. Das ist eine Chance!

Zusammenfassung der Rückmeldungen vom CHK Nr. 04
Thema war: „Selbstzensur ist Gift für die Kreativität“ (Zitat Felix Scheinberger)
Hach! Diese Pinsel-/Striche, diese Farbspiele, diese hingeworfenen Schatten! Diese Unvollkommenheit! Ich werde euch in Zukunft an diese Bilder erinnern. Ich freue mich an den begleitenden Kommentaren:
Von „Bin noch nicht sooo exakt im Malen wie ihr (heul!)“ bis „Hat riesigen Spass gemacht“ ist ein breites Spektrum, aber wagt es nicht, wieder in die Selbstzensur zurückzufallen, nur weil’s noch nicht perfekt genug ist. Die Perfektion kommt mit zunehmender Erfahrung und Erfahrungen können nur durch stetiges Anwenden entstehen.

Ich hoffe, euch damit etwas die Türe zum Experimentierraum geöffnet zu haben.

Damit zum neuen Thema
CHK Nr. 05          „Zeichne nicht, was du weisst – wisse, was du zeichnest“     25. Mai 20
„Das Sehen lernen ist die ‚Pflicht‘ – danach beginnen Sie mit der ‚Kür‘ und setzen Ihre Fantasie oder Kreativität ein…“  (Eckard Funck, in Richtig SEHEN & lockerSKIZZIEREN, TOPP).

Material: Dein Lieblingszeichenstift, egal was. Die Skizzen sollen einfarbig sein (ein Farbton ist natürlich auch gestattet, aber eben nur einer).

Liebe Kursteilnehmende,
Zeichnen ist immer auch eine Schule des Sehens: Wer zeichnet sieht mehr und klarer.
Machen wir daher diese Woche einen kleinen Test:
Zeichne auf ein Blatt Papier (Telefonnotizblock) eine Tanne! (Sehr schnelle Telefon-Skizze!).
Das ist Skizze Nr. 1

Schau dir im Internet Bilder von Tannen an und vergleiche sie mit deiner Tanne. Was fällt dir auf?
Sende unbedingt deine Skizze der Tanne aus der Vorstellung anschliessend mit ein.
Es wird lustig sein, die Sammlung aller Klischeevorstellungen einer Tanne zu betrachten 🙂

Nun zur eigentlichen Übung: Zeichnen was du siehst. 
Zuerst eine Vorübung:
Zeichne aus der Vorstellung/Erinnerung ein Motiv, das sich in deiner näheren Umgebung befindet.
Das kann ein einzelner Baum, eine Gruppe oder eine Landschaft (auch Hausgruppe) sein (auch die Skizze nach einer Foto, einer solchen Landschaft ist möglich). Betrachte dein Motiv aber vorher NICHT noch einmal in der Realität.
Erinnere dich an das Wesentlich, an das, was dir dazu einfällt, was du davon im Moment weisst!
Was ich bei meinem Motiv weiss, sind die typischen Knoten in den Platanen und die verdrehten Äste und irgendwo ein Haus.
Das ist Skizze Nummer 2


Lege diese Skizze beiseite und gehe danach zum realen Motiv hinaus (Resp. suche ein Foto aus. Erstelle nun eine neue Skizze, nach der Natur – denke daran, eine Skizze und nicht ein Gemälde soll es sein!
Betrachte zuerst in aller Ruhe dein Motiv. Bestimme den Ausschnitt, den du erfassen willst. Schaue, was das Wesentliche ist, versuche eine Bildaussage zu finden (s. Schnelles Skizzieren, Skript Seite 5, 4 Schritte zur Skizze). Zeichne nun, was du siehst.
Was ich sehe sind Platanen im Gegenlicht. Austreibende, dicke Laubknoten. Schlangenartige Formen der Äste, die dick wie Stämme sind. Das Haus verschwindend klein im Vergleich zu den mächtigen Bäumen.
Das ist Skizze Nummer 3
Ein Vergleich der beiden Skizzen macht deutlich: Formstudie heisst nicht zeichnen, was man weiss, sondern wissen, was man zeichnet. Jede Form hat ihre eigene Bewegung und soll mit dem Zeichenstift nachvollzogen werden.
Tipp: Mach mit dem Handy ein Foto deines Motivs, damit du anschliessend nicht dauernd zum Motiv hinaus pilgern musst. Du kannst das Foto auch benützen um deine Fehler beim Skizzieren vor der Natur zu kontrollieren, indem du das Foto auf dem Kopf stehend (Foto, nicht Du) abzeichnest. Manche erinnern sich an das verkehrtherum Abzeichnen der Tiere.
Meine Bildaussage ist das schlangenartige Spiel der Äste. Ich will die knorrigen Astenden zeigen, die oben breiter als unten zu sein scheinen. Die Bäume scheinen sich zu bewegen, zu ‚tanzen‘. Die überarbeitete Skizze ist Nummer 4

Zum Schluss noch ein Tipp: Bei einem Baum drückt sich das Wachstum nicht nur in der Verjüngung der Äste gegen die Spitze hin aus, sondern auch in ihrer Stellung am Stamm gegenüber den Zweigen draussen in der Krone. Bestimmte Bäume zum Beispiel erkennt man von Weitem schon an ihrer Form. Zeichne Bäume und keine geraden Striche mit einer Lockenperücke darüber.

Ich wünsche euch eine gute Woche, wiederum viel Spass und freue mich auf eure Skizzen 🙂
Gute Gesundheit
herzlich pek

PS: Bitte sende Skizze 1 separat. Von den anderen genügt die Skizze aus der Vorstellung (Nr. 2) plus die überarbeitete Skizze (Nr.4).

Corona Home Kurs 4

Falls du Fotos deiner Arbeiten zur Besprechung einsenden möchtest, kannst du deine Handynummer via mail an pek@pekkele.ch senden. Du wirst danach in die WhatsAppChatgruppe „Corona-Home-Kurs“ aufgenommen.

Vorbemerkung: Im Unterschied zum Kurs „Schnelles Skizzieren unterwegs“,  der irgendwann wieder am Donnerstagabend stattfinden wird, geht es im Corona-Home-Kurs nicht um schöne Aquarelle an sich, sondern ums Schauen, Hinsehen, Beobachten, Verstehen, Erahnen und Umsetzen. Wer bereit ist, den Kontrolleur auf der Schulter in die Quarantäne zu schicken, kann die Zeit nutzen und ungehemmt ausprobieren. Das ist eine Chance!

Zusammenfassung der Rückmeldungen vom MB-C Nr. 03
Thema war: An die eigenen Bilder glauben. Zeichne dein Gemüse/Motiv in 20 Varianten je einmal auf eine A4 Seite (möglichst Blatt füllend, nicht klein unten links in der Ecke! Zeichne es von unten, aus gleicher Höhe, als Draufsicht. Halte es in der Hand, drehe es in verschiedene Richtungen).
Hier die Eingegangenen Skizzen zum Studium, was du ev. für dich ausprobieren und übernehmen möchtest:

Es war eine Herausforderung, ich gebe es zu und alle haben sie angenommen. Ich gratuliere.

Zeichnen heisst, sich bei jedem Strich zu entscheiden.
Vielen ergeht es beim Zeichnen wie der Katze in diesem Bild: Sie kann sich nicht entscheiden, welche Rübe ihr am besten gefällt und wird darob verhungern wie der berühmte Esel zwischen den beiden Möhrenhaufen.
Für viele Situationen im Leben hast du dir Routinen antrainiert, damit dir das Entscheiden leichter fällt: Bei einer Speisekarte, beim Autofahren und bei vielen anderen Situationen mit verschiedenen Auswahlmöglichkeiten. Das kannst du auch fürs Zeichnen trainieren. Der Sinn hinter diesen zwanzig Skizzen war, dein Motiv zu drehen und zu wenden, bis du Aufbau, Struktur und Charakteristik des Motivs „begriffen“ hast. Du kannst deine Rübe, Fenchel oder Knoblauchknolle nun  schnell skizzieren, so dass sie für jeden Betrachter erkennbar ist. Das heisst, du vertraust deinem Bild. Zögerliches Stricheln und ständiges Absetzen des Stiftes, um neu anzufangen sehe ich nicht mehr in euren Arbeiten. Es sind selbst-bewusste Skizzen geworden.
Soviel zum Unterschied zwischen „einer schnellen Skizze“ und dem „Porträt“ einer Rübe.

Jetzt zum neuen Thema
MB-C Nr. 04                     „An die eigenen Bilder glauben…“, Teil II                  18. Mai 20  „Selbstzensur ist Gift für die Kreativität“
Felix Scheinberger, in Illustration,100 Wege einen Vogel zu malen).

Liebe Kursteilnehmende, 
Dieses Mal wird’s schwierig 😉 Aber keine Sorge, ihr meistert auch diese Aufgabe.
Material: eure (20) Skizzen aus der letzten Lektion. Wer neu dazukommt, darf sich aus der Galerie ein paar ‚Vorlagen‘ herauskopieren oder, selber 5-10 schnelle Skizzen seines Lieblingsgemüses herstellen.

Das Eingangszitat von Felix Scheinberger dient als Untertitel für diese Woche. Es geht nämlich darum, die erstellten 20 Skizzen zu bearbeiten.
Nach den ersten, gut gelungenen Strichen wirst du bald einmal bei einem Punkt ankommen, wo du dich entscheiden musst, wie es nun weitergehen soll. Alle kennen ihn und der ‚Papagei auf der Schulter‘ lamentiert bereits wieder: „Pass auf! sei vorsichtig! mach’s nicht kaputt!“
Es ist die Furcht vor dem Scheitern, die dich zur Selbstzensur treibt und dich blockiert. Wenn du das begreifst, besteht die Chance, dass du dich Schritt um Schritt davon befreien kannst.

Aufgabe:
Es geht in dieser Lektion darum, solche Befreiungsschritte zu gehen und zu lernen, nicht im Gehorsam für mögliche Betrachter deiner Skizzen, Selbstzensur zu betreiben. Versuche, zu malen im Bewusstsein, dass es um NICHTS geht. Du hast zwanzig Versuche! Sei gespannt, was dir gelingen wird und geniesse deine neue Unabhängigkeit. Ein einfaches Beispiel:

Material: Die ursprüngliche Bleistiftskizze, Ecoline-Wasserfarbe gold und blau, Rohrfeder.
Vorgehen: Mit der Rohrfeder zuerst die Form des Kohlrabi? der Kohlrübe? des Kohlraben…? nachzeichnen, um die Feder etwas auszuprobieren. Wie viel Tinte nimmt sie auf? wie schnell und wie lang gibt sie diese ab? Schon bald war das Blatt unter Wasser, resp. Farbe. Also Farbe auftupfen, aber warten bis das Blatt trocken war dauert zu lange. Darum mit Blau beim Kraut anfangen zu mischen. das Blau eignet sich auch für Schatten. Darum, etwas weiter spielen und sehen, was passiert. Das Ergebnis ist wieder ein überschwemmtes Blatt. Wieder auftupfen. Frustriert alles liegen lassen und am nächsten Tag wieder anschauen. Na ja, als Spielerei mag es ja gehen. Jetzt, nach ein paar Tagen, finde ich die Skizze immer noch interessant (immerhin sind die gezackten Blätter erkennbar und die charakteristischen Adern auf der Rübenoberfläche) und verwende sie hier als Beispiel.
Dein erster Lernschritt wird sein, die Skizze (die Reihenfolge spielt keine Rolle) überhaupt zu verändern. Es besteht die Gefahr, dass sie am Schluss zerstört sein könnte. Hast du diese Hürde genommen, geht alles leichter. 
In den folgenden drei Reihen siehst du die Bearbeitung der jeweiligen Ursprungsskizze in fortlaufendem Zustand.  Zum Teil finde ich einen Zwischenstand schöner, interessanter, besser als das letzte Bild. Das wäre dann der Moment gewesen, wo ich hätte abbrechen sollen, aber dafür bin ich nun um eine Erfahrung reicher 🙂
1.Reihe

2. Reihe

3. Reihe

Genau darum geht es in dieser Lektion: Spiele mit deinen Skizzen ohne Druck dass es aber jetzt gelingen muss“. Nimm das Risiko in Kauf, dass etwas misslingt und lerne. Ich wünsche dir eine bunte, kreative und lehrreiche Woche.
Wenn dir zum Schluss die eine oder andere der entstandenen Arbeiten gefällt, kannst du sie einsenden. Ich mache davon wieder eine Zusammenfassung für alle.
Herzlich
pek

 

 

Corona-Home-Kurs Nr. 3

Vorbemerkung: Im Unterschied zum Kurs „Schnelles Skizzieren unterwegs“ , der irgendwann wieder am Donnerstagabend stattfinden wird, geht es im Corona-Home-Kurs nicht um schöne Aquarelle an sich, sondern ums Schauen, Hinsehen, Beobachten, Verstehen, Erahnen und Umsetzen. Wer bereit ist, den Kontrolleur auf der Schulter in die Quarantäne zu schicken, kann die Zeit nutzen und ungehemmt ausprobieren. Das ist eine Chance!

Zusammenfassung der Rückmeldungen vom MB-C Nr. 02
Thema war: Ausschnitt wählen, Überflüssiges aussortieren, harmonische Komposition, einsetzen von verschiedenen Materialien (Farben, Stifte und Kombinationen davon).

Auswertung:
Wenn nach meiner Rückmeldung jemand findet, ich hätte übertrieben mit Lob verteilen und positiven Beispielen betonen, ist das an sich schon richtig. Etwas anderes wäre aber nicht das Ziel dieses Kurses; denn es würde niemanden weiterbringen, wenn ich die Fehler betone. Darum werde ich mir jeweils die gröbsten „Perlen“ aufschreiben und als Thema in die Folgekurse einfliessen lassen.

Es wurde intensiv und locker (schnell?) gearbeitet, gute, interessante Ausschnitte gefunden und nicht einfach das Foto abgezeichnet. Details sehr schön weggelassen und das Auge aufs Wesentliche (die Aussage, den Bildschwerpunkt) geführt. Viel weisse Fläche fällt positiv auf – es muss nicht alles zugemalt sein. Spannende Perspektiven (auch mal von unten). Das Spiel mit Licht und Schatten, mit der Farbe (nur einen Gegenstand farbig betont und der Rest bleibt als Bleistiftskizze); oder die Umkehrung einer Situation: Vordergrund genau gezeichnet und Hintergrund unscharf, dann zweites Beispiel: Hintergrund zoomen, so dass der Vordergrund abgeschnitten und der Hintergrund betont wird. Farblich sehr schön „geschmiert“!
Die gezeigten Beispiele sollen animieren, die eigene Skizze noch einmal zu betrachten, zu vergleichen, was einem gefällt und selber auch auszuprobieren – ohne Stress und ohne geistige Vorgaben des „Kontrolleurs“, der „Kontrolleurin“ um das auch gendergerecht zu formulieren 🤪

Jetzt zum neuen Thema
MB-C Nr. 03                                 „An die eigenen Bilder glauben…“, Teil I                   11. Mai 20 „Selbstbewusstsein kann man nicht befehlen, aber dazu ermutigen ist immerhin eine Möglichkeit. Wenn’s niemand tut, probieren Sie es selbst. Selbstbewusstsein ist lernbar“  (Peter Jenny, Anleitung zum falsch Zeichnen).

Liebe Kursteilnehmende, 
Dieses Mal ist alles ganz einfach. Deshalb füge ich keine Skizzen von meiner Sicht bei. Ich will euch nicht beeinflussen… 🙂 Aber, lest die Anleitung vielleicht zuerst in Ruhe durch und geht erst nach dem Studium ans Ausführen.
Material: 20 Blatt A4 Kopierpapier oder von irgend einem A4 Block, billiges Papier.
1 Gemüse (Blumenkohl, Krautstiel, aufgeschnittene Tomate oder Zitrone, Frühlingszwiebeln etc. etc. Es kann übrigens auch eine Frucht oder es darf auch ein ganzer Fisch sein). Nur ein einziges Stück, aber mit interessanter Form –> Der Sellerie wäre da jetzt eher eine Herausforderung. Aber wer’s mag…

Entscheide dich für ein Motiv/Gemüse und wechsle später nicht mehr!
Zeichne dein Gemüse/Motiv in 20 Varianten je einmal auf eine A4 Seite (möglichst Blatt füllend, nicht klein unten links in der Ecke! Zeichne es von unten, aus gleicher Höhe, als Draufsicht. Halte es in der Hand, drehe es in verschiedene Richtungen).
Nimm einen Stift und mach jede Skizze damit möglichst ohne abzusetzen. Anhalten und schauen gilt, aber dann von dort aus weiter. Typische Strukturen nachträglich einsetzen und Überschneidungen sind gestattet. Arbeite schnell und möglichst 4 bis 5 Skizzen zusammen hintereinander ohne lange zeitliche Abstände. Lege die fertigen beiseite. Mach später oder am Tag darauf wieder 4 bis 5 Skizzen hintereinander, bis du 20 Skizzen hast.
Wechsle zwischendurch einmal den Stift, nimm Kohle, Farbstift, Fineliner, Feder, Rohrfeder etc., aber immer nur 1 Farbton/Stift pro Skizze.

Sende a) eine Gesamtschau der 20 Blätter,  b) 1 Foto von der ersten und c) 1 Foto von der Skizze, die dir am besten gefällt als Einzelfoto (Total 3 Bilder) bis Freitagmittag auf WhatsApp. Schreibe bei c) dazu, was dir besonders gefällt.

Bitte wirf die Skizzen danach nicht weg, wir werden damit weiterarbeiten im Teil II 😊

Ich freue mich auf eure Bilder und wünsche euch eine spannende Woche.

Herzlich
pek

 

 

 

 

 

 

Corona-Home-Kurs Nr. 2

Zusammenfassung der Rückmeldungen vom MB-C Nr. 01

Danke für die Einsendungen. Die Auseinandersetzung zwischen ‚harmonisch‘ / ‚wenig glücklich‘ und mit dem Schwerpunkt des Bildes ist schön zu sehen. Interessant ist, dass es beim Fotografieren schwerer fällt ‚Fehler zu produzieren‘. Beim Foto wird fast automatisch der Schwerpunkt richtig gefunden, weil ja der Blick durch den Apparat automatisch den Motivsucher einschliesst. Vor dem Skizzieren muss man sich selbst den Motivsucher manuell einschalten. Das Gefühl für ein ausgeglichenes Bild ist vorhanden. Nun gilt es, dies bereits im ‚Briefmarkenstadium‘, resp. in der Vorskizze zu berücksichtigen.

Für neu Teilnehmende noch einmal der Hinweis

Jetzt zum neuen Thema
MB-C Nr. 02                                       ‚Sei locker und habe Freude‘                                  4.Mai 20 „Skizzen sind der Versuch, gedankliches Chaos zu entwirren und Überlegungen zu fixieren, ehe sie sich im Laufe allen Nachdenkens überschlagen oder sich schon wieder in Unschärfe verflüchtigt haben. Jeder kennt es: Wie schnell ist das, was eben noch glasklar vor dem inneren Auge erschien, schon wieder verloren.“  (Prof. Ute Helmbold, WS 2011/12)
Liebe Kursteilnehmende,
‚Die Angst des Kontrolleurs auf der Schulter vor dem falschen Strich‘ ist kein Titel eines Romans von Peter Handke, sondern bezeichnet die unterschwellige Angst des Zeichners davor, dass handwerkliches Unvermögen vom Betrachter mit intellektuellem Unverstand gleichgesetzt werden könnte. Neben ‚Zeitmangel‘, ‚ungünstiger Mondphase‘ und anderen Ausreden ist dieser ‚Kontrolleur‘ einer der Hauptgründe um NICHT zu zeichnen.
Ziel dieser Kurswoche ist es, Argumente FÜR das schnelle Skizzieren in den Vordergrund zu stellen.
Die Situation wie im Zitat von Frau Prof. Ute Helmbold beschrieben, kennen alle aus eigener Erfahrung bestens. Die Idee, wie das Bild aussehen sollte verschwindet, je näher der Stift dem leeren Zeichenblock kommt …und schon streckt sich die Hand beim ersten Strich nach dem rettenden Radiergummi aus. Daher bedarf es einer kurzen Klärung, was Skizzen sind:
– Skizzen heissen Skizzen, weil sie nie ein fertiges Bild sein wollen, sondern sich spontan einer Bildidee nähern wollen.
– Skizzen sind Anfänge, sind Sortierung von Gedanken – dazu muss man sich vorher jedoch solche gemacht haben (s. Skript Seite 5, vier Schritte zur Skizze).
– Skizzen dürfen korrigiert, aber nicht kopiert werden.
– Skizzen enthalten Zufälle, die oft erst zu einem späteren Zeitpunkt ‚entdeckt‘ werden, sind aber nie zufällig in ihrer Entstehung. Skizzen zeigen was es mir wert ist, festgehalten zu werden.
Von vielen Anleitungen zum Zeichnen und Skizzieren wird immer wieder betont:
Arbeite unbeschwert und locker. Habe Spass bei deinem Tun!!! (Als Imperativ, mit drei Ausrufezeichen). Etwas anderes kommt nicht in Frage.
Wenn du zweifelst an deiner Idee, an deinem Strich, an deinem Wissen und Können, bist du halt noch etwas verklemmt. Das ergibt sich aber mit der Zeit von selber. Mach einfach weiter und habe Freude.
Die Realität ist aber gewöhnlich nicht so und daher wollen wir uns diese Woche
dem Thema ’sei locker und habe Freude‘ widmen.
Damit es nicht zu einfach wird, stelle ich gleich an den Anfang eine Bedingung:
Es darf nie nur ein einziger Stift, eine einzige Technik zur Anwendung kommen.
Wechsle ab, kombiniere, probiere aus. Es geht hier nicht um schöne Bilder. Deine Einsendungen auf WhatsApp sollen Spuren deiner Suche zeigen. Mache Skizzen NICHT ‚Bildchen‘.
Angenommen, du bist unterwegs in der Absicht etwas zu skizzieren. Du hast dich bereits für das WAS entschieden. Nun stehst du vor der nächsten Entscheidung: Das WIE …und hier beginnen dann die Probleme. Zum WAS hast du bereits eine geistige ‚Briefmarke‘ erstellt und weisst, was aufs Papier soll (Bildbegrenzung, Standort, Perspektive, Aussage, Bildidee, Bildschwerpunkt sind geklärt). Zum WIE hast du erst eine Ahnung. Es könnte eine Bleistiftskizze werden, aber vielleicht auch etwas Farbe dazu? Farbstifte? Aquarell? Schauen wir einmal, was der ‚Chef‘ sagt…
Achtung Fehler! Der Chef bist jetzt Du, nicht der Kontrolleur auf der Schulter und nicht der Kursleiter.
Soviel zur Theorie.
Nun endlich zum Thema und zur Praxis.
Lockerheit hat mit deiner momentanen inneren Verfassung zu tun. Spüre sie auf und stell dir vor, du stündest in einer Confiserie und dürftest von der Auswahl 3 Pralinen auslesen (Fluch? oder Segen?). Nach den gleichen Kriterien darfst du die folgende Übung angehen. Spüre in dir, auf was du gerade Lust hast (Truffes? Cognac? Ananasstücke mit Schokolade und Zuckerguss? und, und, und…?)
Übung Tunnelblick
Von deinem Lieblingsstuhl aus gesehen – egal ob aus dem TV-Sessel oder vom Arbeitsstuhl oder vom Gartenstuhl aus, richte den Blick auf eine Situation, die dir gerade gefällt.

Nimm deinen Bildausschnitt nicht zu gross, nicht zu breit und jetzt
– entspanne dich und fühle dich in die Situation ein
– kläre, was und wieviel du erfassen willst (du kannst bis auf Details auf dem Tisch vor dir zoomen)
– verschaffe dir mit einer Miniatur (Briefmarke) einen Überblick der Situation
– prüfe beim Umsetzen deiner Idee immer wieder, ob deine angestrebte Aussage (noch) erkennbar ist.

 

– Hast du dich entschieden, beginne mit einer ersten, feinen Bleistiftskizze.

Achte auf den Lichteinfall, akzentuiere mit weicherem Bleistift, verschmiere, schummere, verwasche… Die Entscheidung bleibt bei dir. Vielleicht hast du Lust, auch Farbe hineinzubringen? Mache daher eine zweite Skizze und nimm Farbe (Farbstifte? oder Kreide?) dazu. Zeichne eine dritte Skizze und bringe Farbe mit anderen Mitteln (Aquarell? oder Farbstifte mit Wasser vermalen? mit Pinsel oder den Fingern?) dazu. Vielleicht magst du am Schluss mit Kohle oder Fineliner die Konturen nachziehen? Schraffieren auch ein Thema?

Zum Schluss suchst du dir einen ausgewogenen Ausschnitt, indem du die Ränder beschneidest: Frage dich ob das Bild im Gleichgewicht ist, die Farben im Bild ausgewogen sind und ob deine innere Vorstellung einigermassen dem Betrachter vermittelt wird?

Du merkst, auch hier geht’s nicht darum, dass du ein ’schönes‘ Bildchen erzeugst. Je mehr du ausprobierst, umso mehr kannst du später selber entscheiden, mit was – und ob – du deine Skizzen noch ergänzen willst. Probiere aus, arbeite, schmiere, zeige Spuren.
Das mehrmalige Neuzeichnen (NICHT Kopieren!) der Situation hilft dir, schneller zu arbeiten, das Gesehene besser zu erfassen, zu vereinfachen, das Wesentliche herauszufiltern.

In diesem Sinne wünsche ich euch allen eine genussvolle Woche.

Eure Resultate – Bitte keineschöne Bildchen‘  senden – könnt ihr gerne via WhatsApp ’schnelles Skizzieren unterwegs‘ einsenden. Ich stelle davon im nächsten Newsletter wieder eine Übersicht zusammen.

 

Herzliche Grüsse pek

40 Jahre Diplom für Buchillustration & Buchgestaltung

Die Jubiläumsauflage ist fertig und bereit zur Auslieferung.
Bestellungen sind ab sofort möglich unter Angabe von Name und der Lieferadresse auf Kontakt

Die Bücher zum Durchblättern
Erster Schnee
Froue
Der Vogel
Abenteuer auf dem Blocksberg

Zum Jubiläum der Diplomfeier in Den Bosch / NL erscheinen im eigen – ART – verlag Gümligen vier Texte über Begegnungen mit Frauen, über Gedanken von Frauen und über Aktivitäten durch Frauen aus diesen vierzig vergangenen Jahren.
Träume wurden geträumt, Wünsche aufgeschrieben, kommende Veränderungen zum Teil erst gefühlt und konkrete Veränderungen umgesetzt.

Hinter jeder der vorliegenden Geschichten stehen Frauen, welche mit ihren Gedanken, Gefühlen und Anliegen diese Jahre prägten.
Erster Schnee‘ beschreibt eine Begegnung aus den 70er-Jahren im Haus an der Aare.
Aus der Erinnerung mit 9 Original-Linoldrucken illustriert (Pek).
‚Froue…‘ enthält Gedanken zur Sache der Frau aus den 80er-Jahren, welche auch heute noch aktuell und ungelöst sind. Mit 4 Farbillustrationen der Verfasserin (R.R.).
‚Der Vogel‘ ist eine Geschichte zum beginnenden Bewusstseins des Klimawandels mit dem Thema Ozonloch, das in den 80er-Jahren zwar entdeckt wurde, aber noch heute einer Lösung harrt. Mit 5 Illustrationen des Verfassers (Pek).
‚Abenteuer auf dem Blocksberg‘ erzählt die Geburtswehen der 5-Tage-Woche in den Kindergärten der 80er-Jahre im letzten Jahrhundert. Mit 11überarbeiteten Bleistiftzeichnungen des Verfassers (Pek).
Im Rückblick zeigt sich, dass Vieles, was sich damals anbahnte, noch heute nicht gelöst ist.

Alle Büchlein wurden in Handarbeit gedruckt, geschnitten, genäht und mit einem eigenen Umschlag versehen. Die Auflage der Ausgabe ist auf 20 nummerierte und signierte Exemplare beschränkt.
Die Auslieferung erfolgt in der Reihenfolge des Bestellungseingangs ca. Ende April 20.
Verkaufspreis für alle vier Büchlein in passender Box CHF 95.- (inkl. Verpackung und Porto).
Wegen der limitierten Auflage können keine Buchhändler- oder Verlagsrabatte gewährt werden.