„Schnelles Skizzieren unterwegs“ Nr. 14_20

Während den Sommerferien vom 16.7. bis 6.8. finden keine Kurse statt.
Erster Kurstag nach den Ferien ist der 13. August 2020.

Der 20. August fällt bei gutem Wetter ebenfalls aus. Das werde ich aber def. am 13. kommunizieren.

– Im Interesse der KursteilnehmerInnen betreffend Corona-Pandemie: Ich führe eine Kontrolle, um jederzeit nachverfolgen zu können, wer an welchem Donnerstag in den Kursen anwesend war. Da die meisten von uns zu der Risikogruppe gehören ist es wichtig, dass mir allfällige Kontakte mit infizierten Personen gemeldet werden und, dass KursteilnehmerInnen nach einem solchen Kontakt von sich aus während mindestens zwei Kursabenden nicht teilnehmen.
Im Interesse der Gesundheit danke ich wohl auch im Namen der ganzen Gruppe fürs Verständnis.

Galerie der eingegangenen Bilder zu letzten Themen

Aktueller Kurs
Donnerstagabend 9. Juli 2020, 18:30 bis 20:30 Uhr

Thema: „In Bildern denken…“
Zitat:Ihr verlasst euch immer noch zu sehr auf eure materiellen Möglichkeiten, 
anstatt dem Leben zu vertrauen, das immer einen Weg weiß, 
den ihr nehmen könnt, um das Abenteuer unbeschadet zu überstehen!“
Erzengel Gabriel

Videotipp: Felix Scheinberger Tipps zum Aquarellieren (3′)

Treffpunkt: 18:30 Uhr im Hof des Generationenhauses (ehemals Burgerspital beim Bahnhof Bern)
Material:  Skizzenblock, Aquarellfarben, Bleistift ab B2 bis B9, Farbstifte oder das, was ihr sonst  gern verwendet.

Inhalt: Ein Innenhof, d.h. vier Seiten mit praktisch identischen Fassaden erfassen. Das Problem ist, wenn du die Fassade abzeichnest, hat zwar der Baumeister Freude daran, aber du fesselst sonst niemanden mit einer solchen Darstellung.
Hier geht’s zum Arbeitsblatt
In Bildern denken… heisst – einmal mehr – wissen, was du darstellen willst.
Dazu braucht es erst einmal eine Auslegeordnung:
Im Unterschied zum urban sketching sind wir nicht an ein  Manifest gebunden, das vorschreibt, wie wir etwas darzustellen haben.
Die meisten Formen wiederholen sich. Wir zeichnen bei einem Wald auch nicht jeden Baum einzeln genau ab (s. Corona Homekurs). Es genügt, einzelne Formen anzuschauen und ihren Bau zu studieren. Danach kann die Form vereinfacht gezeigt werden. Das Auge ergänzt Details automatisch.
Wenn wir also eine Darstellung für die Formen gefunden haben, muss nun auch für die gesamte Fassade eine Darstellung gefunden werden. Auch hier ist man versucht, dem Architekten zu gefallen und die Häuser geometrisch genau darzustellen. Wenn es extrem wird, werden vielleicht ein oder zwei Fluchtpunkt(e) eingebaut (Du kannst sicher sein, den Rest des Abends verbringst du beim Suchen von Fluchtlinien…)
In Bildern denken… heisst schauen, wie sich die Hausformen zueinander verhalten. Es hat vorstehende Eingangstore, Dachformen mit unterschiedlichen Giebeln und Aufsätzen, ins Bild hineinragende grosse Leuchten, Bäume, Bänke und… Menschen.
Es gibt verschiedene Darstellungsmöglichkeiten: Betone die Tiefe des Hofes, lass einen markanten Eingangsturm im Hintergrund und ziehe die anschliessenden Gebäude flügelartig nach vorne oder,
stelle den gleichen Turm in den Vordergrund und lass die anschliessenden Gebäude nach hinten auslaufen (nicht bis an den Rand zeichnen!).
In Bildern denken… heisst auch, dass du das Bild noch spannender machen kannst, in dem du die gewohnte Ansicht (mit parallelen Senkrechten) ausblendest und diese nach oben oder unten verziehst. Die Fotografie hat inzwischen einer „gewissen Ähnlichkeit“ Platz gemacht.
Das ursprüngliche Motiv ist trotzdem erkennbar.

In Bildern denken… heisst auch, zeige nur einen Ausschnitt, eine Ecke, ein Detail und nicht unbedingt den gesamten Innenhof. Wähle aus, beschränke dich auf das, was dich interessiert und dir ins Auge springt.

In Bildern denken… heisst auch, zeige mit den Farben, welche Stimmung du gerade erlebst: Wirkt der Hof kalt oder warm auf dich? Es spielt dann keine Rolle, ob du genau den offiziell verwendeten RAL-Farbton triffst, wie ihn der Maler angemischt hat. Verwende warme Farben, wenn du die Sonne zeigen willst, verwende kalte Farben, wenn du die kühle Distanz des Hofes oder die vorhandenen Schatten betonen willst.
Wichtig auch wieder einmal:
Wisse was du zeigen willst 🙂

„Schnelles Skizzieren unterwegs“ Nr. 13_20

Zuerst etwas
– In eigener Sache:
Während den Sommerferien vom16.7. bis 6.8. finden keine Kurse statt. Erster Kurstag nach den Ferien ist der 13. August 2020.

20. August fällt bei gutem Wetter ebenfalls aus. Das werde ich aber def. am 13. kommunizieren.
und etwas
– Im Interesse der KursteilnehmerInnen betreffend Corona-Pandemie: Ich führe eine Kontrolle, um jederzeit nachverfolgen zu können, wer an welchem Donnerstag in den Kursen anwesend war. Da die meisten von uns zu der Risikogruppe gehören ist es wichtig, dass mir allfällige Kontakte mit infizierten Personen gemeldet werden und, dass KursteilnehmerInnen nach einem solchen Kontakt von sich aus während mindestens zwei Kursabenden nicht teilnehmen.
Im Interesse der Gesundheit danke ich im Namen der ganzen Gruppe fürs Verständnis.

Galerie der eingegangenen Bilder zu letzten Themen

Aktueller Kurs
Donnerstagabend 2. Juli 2020, 18:30 bis 20:30 Uhr

Thema: Gnome, Narren und Dämonen
Die Wasserspeier am Berner Münster, eine Entdeckungsreise rund ums Berner Münster

An Stelle eines Zitats: Ein Grundlagentext zum Berner Münster für Wissbegierige
Der illustrierte Text vermittelt auf sieben Seiten eine Einführung zur Bedeutung des Berner Münsters in der Geschichte der Stadt Bern vom Mittelalter bis zur Reformationszeit.

Videotipp: Das Tretrad im Estrich des Berner Münsters (Eine Information zum Münsterbau)

Treffpunkt: 18:30 Uhr auf dem Münsterplatz vor dem Haupteingang
Material:  Skizzenblock, Aquarellfarben mit Neutraltinte oder wasserlösliche Grafitstifte oder Füller oder Kreide.

Inhalt:
Zweck: Am Münster befinden sich Wasserspeier, welche das gesammelte Regenwasser ableiten. Sie „speien“ das Wasser weit weg, damit die Fassade nicht ständig nass wird. Es finden sich steinerne wie auch kupferne Wasserspeier am Münster.
Symbolische Bedeutung: Die Wasserspeier stellen oft Chimären, Drachen, Ungeheuer und Gnomen dar, welche das Böse vom Gotteshaus fern halten sollen.
Wir treffen uns vor dem Hauptportal und umwandern das Münster auf der Suche nach den 8 Wasserspeiern, welche vom Boden aus zu sehen sind. Wer sie findet kann den Standort und die entsprechende Nummer auf dem Plan eintragen.

Wie letzte Woche bei den Tieren geht es wieder darum, den Eindruck zu erfassen, den die Figuren auf die Betrachtenden machen und nicht um eine fotografisch genaue Abbildung. Merke: Es geht um Gnome, Narren und Dämonen.

Bei Boesner gefunden

Etwas zur Technik: Wichtig ist es, aus der relativ grossen Distanz (wo Details nicht klar erkennbar sind) mit Licht und Schatten zu arbeiten, um die Figuren möglichst plastisch darzustellen. Dazu eignet sich die Neutraltinte bestens, weil sie feine Abstufungen von Grautönen erlaubt. Vielleicht besitzt auch jemand bereits die abgebildete Grafit-Aquarellfarbe?
Wer sie ausprobieren möchte, darf am Donnerstag meine Farbdose benützen. Auch sie ergibt feinste Abstufungen.

Wer lieber Farben einsetzen will, kann das auch tun, aber dann bitte den Figuren entsprechend in kräftigen Tönen und und nicht in zarten Aquarellfarben. Ich werde ein Auge darauf halten.

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Wenn du nicht am Donnerstagabendkurs teilnehmen kannst oder willst, kannst du trotzdem anhand der Fotos das Thema für dich zu Hause bearbeiten. Resultate sendest du via Whatsapp „Schnelles Skizzieren unterwegs“ ein und ich werde allfällige Bilder im nachfolgenden Newsletter in der Galerie zeigen.

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„Schnelles Skizzieren unterwegs“ Nr. 12_20

Liebe schnelle Skizziererin
Lieber schneller Skizzierer,
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Das jeweils aktuelle Thema wird im eigentlichen Kurs „Schnelles Skizzieren unterwegs“ am Donnerstag Abend von 18:30 bis 20:30 Uhr behandelt und auf einem Rundgang in Bern vertieft.
Informationen zu diesem Kurs finden du hier.

Schnelles Skizzieren unterwegs Nr. 12_20  vom 25. Juni 2020

Thema für die Heimarbeit: Hast du schon einen Vogel?

Es gibt immer wieder Situationen, da würde sich ein Lebewesen bestens eignen, um ein Loch in der Skizze zu füllen oder um einen Gegenschwerpunkt zu bilden. Am Boden ist das gewöhnlich kein Problem, man nimmt eine Katze oder ein anderes kleines Lebewesen, das ruhig irgendwo herumliegt. sogar ein Schmetterling kann noch eingesetzt werden. Einen Vogel am Himmel zu zeichnen scheitert aber daran, dass man nie wirklich einen Vogel in der Luft bewusst studieren konnte, weil dieser zu schnell war.
Wenn man sich aber zwei drei Silhouetten eines Vogels im Flug angeeignet hat, kann man diese immer wieder benützen.

Aufgabe: Such dir aus den Silhouetten unten einen (dir) beliebigen Vogel heraus
(weitere Vögel findest du hier)

und spiele damit. Erfinde Situationen und Landschaften, in denen dein Vogel eine Rolle spielt. Das kann zum Beispiel eine Baumlandschaft sein wo sich Krähen versammeln oder ein Feld, wo diese in verschiedenen Stellungen darauf herumstolzieren. Es kann aber auch eine weite Landschaft sein, worin ein paar Milane am Himmel ihre Kreise ziehen oder Reiher, die durch die Gegend fliegen etc.
Wenn du einmal die Silhouette einer Krähe im Flug gezeichnet hast, kannst du damit auch einen ganzen Schwarm darstellen.
Die Idee dieser Übung ist, dir mindestens einen Vogel anzueignen, den du an Stelle der berühmten  drei V V V  am Horizont einsetzen kannst.

 

Donnerstagabendkurs:

Thema: Unsere gefiederten Freunde 
Anhand der Vorlagen weiter unten, versuchen wir verschiedene Studien von Huhn und Hahn zu machen. Ich weise ausdrücklich auf den Videoclip hin, der Mut zum grosszügigen Erfassen eines Huhnes macht.

Videotipp: Hans-Jürgen Vogt malt Hühner

Zitat: „…und ich denke immer daran, Details an den Rändern meiner Skizze zu unterdrücken, damit das Auge nicht aus meinem Fokus gerückt wird. “ M.T. Holmes, the urban sketcher.

Treffpunkt: Tierpark (Beim Eingang zum Streichelzoo vor dem Restaurant)

Material:  Skizzenblock, nicht zu dünnes Papier! Aquarellfarben oder mit Wasser vermalbare Stifte oder Füller oder Kreide.

Inhalt: Wir besuchen im Streichelzoo die Hühner, bis sie in die Ställe müssen. Danach wandern wir Aare aufwärts zu den Kranichen und Enten.
Die Hühner werden nicht still Modell stehen. Darum ist es gut, wenn wir eine einfache Anleitung für ein Grundgerüst anwenden können. Dieses Gerüst kann bereits flächig untermalt werden (s. auch Videclip).

Ein Ablauf zum Erfassen der Grundform kann z.B

Die Anwendung in der Bewegung kann danach individuell angepasst werden, wenn einmal die Grundform erfasst ist.

Wir werden diese Formen an den Hühnern üben, ev. Details entdecken und ergänzen. Danach wandern wir zum Teich der Reiher und Enten. Auch dort geht es wiederum nicht um ein schönes Bildchen mit fotografisch genauen Vögeln, sondern um die Stellung, resp. Haltung oder Bewegung. Schnell erfasst heisst auch, die Bewegung darf sich im Farbauftrag (schmieren!) ausdrücken.

Ich hoffe auf einen etwas wärmeren Sommerabend als auch schon und freue mich auf eine rege Beteiligung.

Herzlich
pek

 

„Schnelles Skizzieren unterwegs“ Nr. 11

Liebe schnelle Skizziererin
Lieber schneller Skizzierer,
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Das jeweils aktuelle Thema wird im eigentlichen Kurs „Schnelles Skizzieren unterwegs“ am Donnerstag Abend von 18:30 bis 20:30 Uhr behandelt und auf einem Rundgang in Bern vertieft.
Informationen zu diesem Kurs finden du hier.

Galerie mit Skizzen aus dem Kurs 10_20

 

Schnelles Skizzieren unterwegs Nr. 11_20  vom 18. Juni 2020
Heimarbeit: Infos und Thema

Arbeite anhand einer Foto oder Postkarte die Unterlagen zum Thema Motivsucher durch.
Dein Ergebnis (nur das jeweils letzte Bild) kann per WhatsApp Chat „Schnelles Skizzieren unterwegs“ eingesandt werden, damit es in der Galerie erscheint.

Donnerstagabendkurs: Infos und Thema

Arbeiten mit dem Motivsucher. Motivsucher herstellen, Bildidee finden, Bildaussage umsetzen.

Videotipphttps://youtu.be/FeyJsMI2BrM Barbara Hirsekorn, einfaches Stadtmotiv

Zitat: „Eine geglückte Zeichnung kann man nicht planen, aber man darf immer darauf hoffen“ Martina Wald

Treffpunkt: Marzilibrücke (Seite Jugendherberge)

Material:  Skizzenblock, nicht zu dünnes Papier! Aquarellfarben oder wasservermalbare Stifte oder Füller oder Kreide, Wassertankpinsel –> wir werden in Bewegung bleiben und uns nicht installieren können.
Wer will, kann den Motivsucher mitnehmen.

Inhalt: Wir wandern durchs Quartier, besprechen ein paar ausgewählte Standorte und suchen ansprechende Bildideen, resp. Bildaussagen und Umsetzungsmöglichkeiten (farbig oder schwarzweiss).

Davon kann jedes eine schnelle Skizze nach Lust und/oder eigener Idee erstellen.
Wir besprechen anschliessend mögliche Umsetzungen.
Für wenigstens eine ausführlichere Skizze müsste die Zeit reichen (vor der Dunkelheit oder dem Gewitter oder dem Abschlussbier… 🙂 )

Ich freue mich auf ausgefallene, schräge, schnelle, eindrückliche, bunte, neblige,  sonnige Bildideen.

Herzlich
pek

„Schnelles Skizzieren unterwegs“ Nr.10

Liebe Alle,
Mit diesem Newsletter nehme ich die Tradition der (ehemaligen) Merkblätter wieder auf. Ihr werdet zwei Unterschiede bemerken:
Der erste ist, dass Ihr die Infos bereits am Montag früh erhaltet, statt erst am Mittwoch.
Der zweite ist, dass ihr die Themen selbstständig und für euch allein bearbeiten könnt. Oder, dass ihr eure ‚Lösungen‘ bis am Freitag Mittag via WhatsApp „schnelles Skizzieren unterwegs‘ einsendet, worauf ich sie im nachfolgenden Newsletter in einer Galerie zusammenstelle (inkl. Kommentar, manchmal 🙂 ).

Das jeweils aktuelle Thema wird im eigentlichen Kurs „Schnelles Skizzieren unterwegs“ am Donnerstag Abend von 18:30 bis 20:30 Uhr behandelt und auf einem Rundgang in Bern vertieft.
Informationen zu diesem Kurs finden Neuhinzugekommene hier.

Galerie mit eingesandten Skizzen Vorstellung/Natur zum Thema Vollmond:

Das Ziel des Newsletters von letzter Woche war ja, zu zeigen wie viel spannender ein Bild wird, wenn der Betrachter darin eine Aussage, eine Idee findet. Statt eines schönen, aber eher langweiligen Bildchens haben alle eine persönliche Umsetzung gefunden. Bravo!
Was beim Thema Vollmond noch relativ einfach ist, muss in Zukunft bei anderen Themen jeweils erst gesucht und danach auch umgesetzt werden. (Ich verweise auf mein Skript Vier Schritte zur Skizze, Seite 5, Pt. 2 „Klären“).

Jetzt zum neuen Thema:
Schnelles Skizzieren unterwegs Nr. 10 vom 11. Juni 2020
Thema: Negativformen sehen 
und anwenden

Videotipphttps://youtu.be/tRpVi9jaJxM  (Jessica Jidas)

Zitat: „Entscheide dich lieber ungefähr richtig als exakt und genau falsch“. (Tine Klein)

Wetter:
Ha! Ha! speziell 18:30 – 20:30 Uhr

 

Treffpunkt: Helvetiaplatz vor der Kunsthalle

Material:  Skizzenblock, wasservermalbare Stifte oder Füller oder Kreide, Wassertankpinsel

Inhalt: Bäume, positiv und negativ gesehen (Ein erster Schritt zum Malen ohne Vorzeichnung).
                           positiv                                                           negativ

Eine mögliche Anwendung ist zum Beispiel der Übergang vom Licht in den Schatten.
Der Waldrand steht noch im Gegenlicht, während der Wald selber bereits im Dunkeln liegt.
Wir werden solche Situationen am Donnerstagabend suchen und studieren, so es das Wetter zulässt.
Fernkurs:
Wer am Donnerstag nicht am Kurs teilnehmen kann oder mag, darf sich mit dem Thema „Negative Formen finden“ zu Hause auseinandersetzen. Es braucht dazu keine ganzen Wälder, eine Vase mit Blumen, ein Stilleben mit ein paar Gegenständen genügen. Wer sich das Malen ohne Vorzeichnung noch nicht zutraut, kann erst eine feine Bleistiftzeichnung vom Motiv erstellen. Danach wird von aussen jeweils an die Begrenzungslinie des vorderen Gegenstandes gemalt. Trocknen lassen, den nächsten Gegenstand mit einem dunkleren Ton malen etc. bis alle Gegenstände eine Farbe erhalten haben. S. auch Videotipp.

Ich freue mich auf Lösungen und Beispiele von Nah und Fern und nehme diese gern wieder in die Galerie auf.

Viel Spass beim Finden in einer weiteren kreativen Woche
Herzlich

pek

Skizzen aus der Erinnerung

Der „Cororna Home Kurs“ ist beendet – es lebe „Schnelles Skizzieren unterwegs“

Liebe Skizzierende, ehemalige Teilnehmer/innen am „Cororna Home Kurs“ und ehemalige Teilnehmer/innen am Kurs „Schnelles Skizzieren unterwegs“

Nun ist es soweit: Ich führe die beiden Kurse zusammen. Sie laufen ab sofort unter „Schnelles Skizzieren unterwegs“ (SSU) weiter. Der Newsletter wird in Zukunft auch so heissen.

Alle Informationen erhaltet ihr weiterhin per Newsletter.

Es bleibt euch freigestellt, ob ihr zu Hause an den vorgeschlagenen Themen arbeiten wollt, ob ihr diese einsenden wollt (gratis) oder ob ihr jeweils am Donnerstagabend 18:30 bis 20:30 Uhr in Bern am geführten Vertiefungskurs teilnehmen wollt. Der Donnerstagabendkurs ist nicht gratis. Infos dazu hier

Fotos der Skizzen und fertigen Bilder könnt ihr ab sofort via Whats App „Schnelles skizzieren“ einsenden. Die Chatgruppe „Corona Home Kurs“ habe ich gelöscht. 
Wer keinen Zugang findet, mag sich bitte bei mir melden, damit ich die entspr. Handynummer nachtragen kann.

Wer sich kürzlich beim Newsletter angemeldet hat, und auch in die Chatgruppe aufgenommen werden möchte, mag mir bitte per Mail pek@pekkele.ch seine Handynummer senden. Das ist freiwillig, für die Kursteilnahme nicht zwingend nötig und kann auch später noch gemacht werden.

Eine Information zum Datenschutz: Ich gebe keine Adressen weiter und benütze sie nur im Zusammenhang mit dem Kurs „Schnelles Skizzieren unterwegs“.

Es ist jederzeit möglich, sich vom Newsletter abzumelden. Die Adresse wird danach gelöscht.

Morgen Donnerstag, 4.6. findet noch kein Kurs in Bern statt. Der erste Kurs wird am 11.6. stattfinden. Infos folgen am Montag.

Wie ihr euch erinnert, ist das Thema für diese Woche V-Mond.
Ihr habt inzwischen hoffentlich alle ein oder mehrere Skizzen(Bilder aus der Erinnerung gemacht? Meines ist vom Bierhübeli und daher werde ich am Freitag daher eine Vollmond-Skizzierwanderung dorthin machen.
(Für Neuteilnehmende: Dies ist ebenfalls eine freiwillige Aktion, wo wir uns irgendwo treffen und zum Thema Vollmond skizzieren. Ich hoffe, dass es am Freitag wieder bessert mit dem Wetter).

Wenn’s also nicht grad schüttet und gefriert, werde ich um 20:00 Uhr im Bierhübeli bei der Busstation stehen. Vielleicht kommt ja noch jemand mit … so zum Auftakt der V-Mondwanderungen 🙂

Ich wünsche allen eine gute Woche und hoffe, dass die Zusammenführung damit gelungen ist.

Herzlich pek

Cororna Home Kurs Nr. 6

Falls du Fotos deiner Arbeiten zur Besprechung einsenden möchtest, kannst du deine Handynummer via mail an pek@pekkele.ch senden. Du wirst danach in die WhatsAppChatgruppe „Corona-Home-Kurs“ aufgenommen.

Vorbemerkung: Im Unterschied zum Kurs „Schnelles Skizzieren unterwegs“,  der am 11.Juni 20 wieder am Donnerstagabend stattfinden wird, geht es im Corona-Home-Kurs nicht um schöne Aquarelle an sich, sondern ums Schauen, Hinsehen, Beobachten, Verstehen, Erahnen und Umsetzen. Wer bereit ist, den Kontrolleur auf der Schulter in die Quarantäne zu schicken, kann die Zeit nutzen und ungehemmt ausprobieren. Das ist eine Chance!
Hier die Galerie der „schnellen Tannen“ 🙂

Eigentlich ist schon der Begriff ‚Tanne‘ umgangssprachlich ungenau. Wer unterscheidet schon zwischen Tanne und Fichte? Aufgrund nachfolgender Beschreibung findet ihr sicher heraus, wer eine Tanne und wer eine Fichte gezeichnet hat.
Unterschiede bei Tanne u Fichte
Sie gehören zwar beide zur Familie der Kieferngewächse, haben miteinander aber so viel zu tun wie Äpfel mit Birnen. Fichte und Tanne ähneln sich auf den ersten Blick im Wuchs, die Unterschiede sind jedoch bei genauerer Betrachtung deutlich zu erkennen.

Die Äste bzw. Seitenäste der Fichte neigen sich im Laufe des Alters nach unten. Lediglich sehr junge Triebe wachsen noch sehr gerade, fangen sich aber bereits nach einigen Wochen ebenfalls an nach unten zu drehen. Dies liegt vorwiegend am Gewicht, das die Zweige tragen müssen. An der Fichte sind deutlich mehr der nadelartigen Blätter als an der Tanne, wodurch die Zweige auch schwerer sind.

 

Zusammenfassung der Rückmeldungen vom CHK Nr. 05
Thema war: „Zeichne nicht, was du weisst – wisse, was du zeichnest“
Mit der kleinen Einstiegsübung wollte ich zeigen, wie uns die linke Gehirnhälfte Wissen vorgaukelt (vor-googelt :-)), das wir automatisch, unreflektiert übernehmen. Wir tun gut daran, uns vor dem Zeichnen kurz einen Überblick zu verschaffen von dem was da ist, was wir sehen und was wir übernehmen wollen.

Nun zu den eingesandten Arbeiten:

 

Herzlichen Dank an alle, die sich auf diesen Test eingelassen haben. Die Erinnerung kann einen ganz schön im Stich lassen 😉 Das ging mir genau so beim Vorbereiten dieser Lektion. Umso mehr helfen solche Skizzen anschliessend, die Realität bewusster wahrzunehmen. Ich habe – wo die Vergleichsmöglichkeit bestand – zwei Unterschiede von S1 zu S2 bemerkt:
Beinahe überall hat sich der Horizont von der Vogelperspektive zur normalen Augenhöhe eines Menschen verschoben 🙂 und zweitens wurde der Bildausschnitt oft verkleinert, das Motiv herangezoomt. Überall wurde genau(er) hingeschaut, was sich in den Details schön zeigt. Der Kontrolleur wird hüpfen vor Freude, wenn er aus der Quarantäne zurückkommen darf  🙂  🙂
Ich hoffe den letzten Satz könnt ihr verkraften? Was mir nämlich fast überall fehlt ist: Die gezielte, resp. klare Bildaussage.
1. Skizze = Tanne.
2. Skizze = aus der Erinnerung
3. Skizze = nach der Natur
4. Skizze = überarbeitete Skizze mit Bildaussage
Ihr erinnert euch?
Meine Bildaussage ist das schlangenartige Spiel der Äste. Ich will die knorrigen Astenden zeigen, die oben breiter als unten zu sein scheinen. Die Bäume scheinen sich zu bewegen, zu ‚tanzen‘. Die überarbeitete Skizze ist Nummer 4

Diesen Schritt (Skizze Nr. 4) wollen wir in der Lektion Nr. 6 noch einmal anschauen.
Am Freitag, 5. Juni um 21:12 Uhr ist V-MOND, was Gelegenheit für einen weiteren Test und das neue Thema bietet:

CHK Nr. 06      „Im Zeichen des Vollmondes“   1. Juni 20
Die Himmel rühmen…Zitat Christian Fürchtegott Gellert, Musik L.v. Beethoven)

Material: Endlich ist wieder einmal alles erlaubt, was euch gefällt 🙂
Inhalt: Eine himmlische Herausforderung. Male eine nahegelegene, gut bekannte Situation aus der Erinnerung vom Vollmond. Du solltest am 5. Juni diese Situation aufsuchen können und nach der Natur noch einmal skizzieren.
Du hast nach der Erinnerungsskizze Zeit bis am 5. Juni um dir eine Bildaussage zu überlegen. Das kann sein, dass du
– 2/3 des Bildes mit Mond füllst
– eine Nachtsilhouette aus dem Fenster mit V-Mond zeigst
– eine Abendlandschaft mit aufgehendem Mond darstellst
– einen Vogel, eine Katze, eine Hexe als Silhouette vor dem Vollmond durchlaufe/fliegen siehst etc.
Wichtig ist diesmal NICHT das schöne Abendaquarell, sondern der Inhalt, deine Geschichte, die du dem Betrachter erzählen willst.

Ich weiss, wiederum eine höllische Herausforderung… aber ihr werdet eine Lösung finden.
Bitte sendet die 1. Skizze zusammen mit dem Resultat ein (es sind natürlich beliebig viele Zwischenstudien möglich, aber sendet diese bitte nicht ein) via WhatsApp ‚Schnelles skizzieren unterwegs ‚ oder ‚Corona Home Kurs‘.
Übrigens:
Am 5.Juni um 20:00 Uhr werde ich im Bierhübeli mein Bild in der Realität malen (Ecke Engestrasse/Neubrückstrasse). Ihr seid herzlich eingeladen im Rahmen des Vollmondskizzierens auch mitzutun. Damit wäre dann auch diese ‚Abteilung‘ wieder aktiviert.

In freudiger Erwartung eurer Vollmonde wünsche ich euch eine gute Woche.
Herzlich
pek

Corona-Home-Kurs Nr. 5

Falls du Fotos deiner Arbeiten zur Besprechung einsenden möchtest, kannst du deine Handynummer via mail an pek@pekkele.ch senden. Du wirst danach in die WhatsAppChatgruppe „Corona-Home-Kurs“ aufgenommen.

Vorbemerkung: Im Unterschied zum Kurs „Schnelles Skizzieren unterwegs“,  der irgendwann wieder am Donnerstagabend stattfinden wird, geht es im Corona-Home-Kurs nicht um schöne Aquarelle an sich, sondern ums Schauen, Hinsehen, Beobachten, Verstehen, Erahnen und Umsetzen. Wer bereit ist, den Kontrolleur auf der Schulter in die Quarantäne zu schicken, kann die Zeit nutzen und ungehemmt ausprobieren. Das ist eine Chance!

Zusammenfassung der Rückmeldungen vom CHK Nr. 04
Thema war: „Selbstzensur ist Gift für die Kreativität“ (Zitat Felix Scheinberger)
Hach! Diese Pinsel-/Striche, diese Farbspiele, diese hingeworfenen Schatten! Diese Unvollkommenheit! Ich werde euch in Zukunft an diese Bilder erinnern. Ich freue mich an den begleitenden Kommentaren:
Von „Bin noch nicht sooo exakt im Malen wie ihr (heul!)“ bis „Hat riesigen Spass gemacht“ ist ein breites Spektrum, aber wagt es nicht, wieder in die Selbstzensur zurückzufallen, nur weil’s noch nicht perfekt genug ist. Die Perfektion kommt mit zunehmender Erfahrung und Erfahrungen können nur durch stetiges Anwenden entstehen.

Ich hoffe, euch damit etwas die Türe zum Experimentierraum geöffnet zu haben.

Damit zum neuen Thema
CHK Nr. 05          „Zeichne nicht, was du weisst – wisse, was du zeichnest“     25. Mai 20
„Das Sehen lernen ist die ‚Pflicht‘ – danach beginnen Sie mit der ‚Kür‘ und setzen Ihre Fantasie oder Kreativität ein…“  (Eckard Funck, in Richtig SEHEN & lockerSKIZZIEREN, TOPP).

Material: Dein Lieblingszeichenstift, egal was. Die Skizzen sollen einfarbig sein (ein Farbton ist natürlich auch gestattet, aber eben nur einer).

Liebe Kursteilnehmende,
Zeichnen ist immer auch eine Schule des Sehens: Wer zeichnet sieht mehr und klarer.
Machen wir daher diese Woche einen kleinen Test:
Zeichne auf ein Blatt Papier (Telefonnotizblock) eine Tanne! (Sehr schnelle Telefon-Skizze!).
Das ist Skizze Nr. 1

Schau dir im Internet Bilder von Tannen an und vergleiche sie mit deiner Tanne. Was fällt dir auf?
Sende unbedingt deine Skizze der Tanne aus der Vorstellung anschliessend mit ein.
Es wird lustig sein, die Sammlung aller Klischeevorstellungen einer Tanne zu betrachten 🙂

Nun zur eigentlichen Übung: Zeichnen was du siehst. 
Zuerst eine Vorübung:
Zeichne aus der Vorstellung/Erinnerung ein Motiv, das sich in deiner näheren Umgebung befindet.
Das kann ein einzelner Baum, eine Gruppe oder eine Landschaft (auch Hausgruppe) sein (auch die Skizze nach einer Foto, einer solchen Landschaft ist möglich). Betrachte dein Motiv aber vorher NICHT noch einmal in der Realität.
Erinnere dich an das Wesentlich, an das, was dir dazu einfällt, was du davon im Moment weisst!
Was ich bei meinem Motiv weiss, sind die typischen Knoten in den Platanen und die verdrehten Äste und irgendwo ein Haus.
Das ist Skizze Nummer 2


Lege diese Skizze beiseite und gehe danach zum realen Motiv hinaus (Resp. suche ein Foto aus. Erstelle nun eine neue Skizze, nach der Natur – denke daran, eine Skizze und nicht ein Gemälde soll es sein!
Betrachte zuerst in aller Ruhe dein Motiv. Bestimme den Ausschnitt, den du erfassen willst. Schaue, was das Wesentliche ist, versuche eine Bildaussage zu finden (s. Schnelles Skizzieren, Skript Seite 5, 4 Schritte zur Skizze). Zeichne nun, was du siehst.
Was ich sehe sind Platanen im Gegenlicht. Austreibende, dicke Laubknoten. Schlangenartige Formen der Äste, die dick wie Stämme sind. Das Haus verschwindend klein im Vergleich zu den mächtigen Bäumen.
Das ist Skizze Nummer 3
Ein Vergleich der beiden Skizzen macht deutlich: Formstudie heisst nicht zeichnen, was man weiss, sondern wissen, was man zeichnet. Jede Form hat ihre eigene Bewegung und soll mit dem Zeichenstift nachvollzogen werden.
Tipp: Mach mit dem Handy ein Foto deines Motivs, damit du anschliessend nicht dauernd zum Motiv hinaus pilgern musst. Du kannst das Foto auch benützen um deine Fehler beim Skizzieren vor der Natur zu kontrollieren, indem du das Foto auf dem Kopf stehend (Foto, nicht Du) abzeichnest. Manche erinnern sich an das verkehrtherum Abzeichnen der Tiere.
Meine Bildaussage ist das schlangenartige Spiel der Äste. Ich will die knorrigen Astenden zeigen, die oben breiter als unten zu sein scheinen. Die Bäume scheinen sich zu bewegen, zu ‚tanzen‘. Die überarbeitete Skizze ist Nummer 4

Zum Schluss noch ein Tipp: Bei einem Baum drückt sich das Wachstum nicht nur in der Verjüngung der Äste gegen die Spitze hin aus, sondern auch in ihrer Stellung am Stamm gegenüber den Zweigen draussen in der Krone. Bestimmte Bäume zum Beispiel erkennt man von Weitem schon an ihrer Form. Zeichne Bäume und keine geraden Striche mit einer Lockenperücke darüber.

Ich wünsche euch eine gute Woche, wiederum viel Spass und freue mich auf eure Skizzen 🙂
Gute Gesundheit
herzlich pek

PS: Bitte sende Skizze 1 separat. Von den anderen genügt die Skizze aus der Vorstellung (Nr. 2) plus die überarbeitete Skizze (Nr.4).

Corona Home Kurs 4

Falls du Fotos deiner Arbeiten zur Besprechung einsenden möchtest, kannst du deine Handynummer via mail an pek@pekkele.ch senden. Du wirst danach in die WhatsAppChatgruppe „Corona-Home-Kurs“ aufgenommen.

Vorbemerkung: Im Unterschied zum Kurs „Schnelles Skizzieren unterwegs“,  der irgendwann wieder am Donnerstagabend stattfinden wird, geht es im Corona-Home-Kurs nicht um schöne Aquarelle an sich, sondern ums Schauen, Hinsehen, Beobachten, Verstehen, Erahnen und Umsetzen. Wer bereit ist, den Kontrolleur auf der Schulter in die Quarantäne zu schicken, kann die Zeit nutzen und ungehemmt ausprobieren. Das ist eine Chance!

Zusammenfassung der Rückmeldungen vom MB-C Nr. 03
Thema war: An die eigenen Bilder glauben. Zeichne dein Gemüse/Motiv in 20 Varianten je einmal auf eine A4 Seite (möglichst Blatt füllend, nicht klein unten links in der Ecke! Zeichne es von unten, aus gleicher Höhe, als Draufsicht. Halte es in der Hand, drehe es in verschiedene Richtungen).
Hier die Eingegangenen Skizzen zum Studium, was du ev. für dich ausprobieren und übernehmen möchtest:

Es war eine Herausforderung, ich gebe es zu und alle haben sie angenommen. Ich gratuliere.

Zeichnen heisst, sich bei jedem Strich zu entscheiden.
Vielen ergeht es beim Zeichnen wie der Katze in diesem Bild: Sie kann sich nicht entscheiden, welche Rübe ihr am besten gefällt und wird darob verhungern wie der berühmte Esel zwischen den beiden Möhrenhaufen.
Für viele Situationen im Leben hast du dir Routinen antrainiert, damit dir das Entscheiden leichter fällt: Bei einer Speisekarte, beim Autofahren und bei vielen anderen Situationen mit verschiedenen Auswahlmöglichkeiten. Das kannst du auch fürs Zeichnen trainieren. Der Sinn hinter diesen zwanzig Skizzen war, dein Motiv zu drehen und zu wenden, bis du Aufbau, Struktur und Charakteristik des Motivs „begriffen“ hast. Du kannst deine Rübe, Fenchel oder Knoblauchknolle nun  schnell skizzieren, so dass sie für jeden Betrachter erkennbar ist. Das heisst, du vertraust deinem Bild. Zögerliches Stricheln und ständiges Absetzen des Stiftes, um neu anzufangen sehe ich nicht mehr in euren Arbeiten. Es sind selbst-bewusste Skizzen geworden.
Soviel zum Unterschied zwischen „einer schnellen Skizze“ und dem „Porträt“ einer Rübe.

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MB-C Nr. 04                     „An die eigenen Bilder glauben…“, Teil II                  18. Mai 20  „Selbstzensur ist Gift für die Kreativität“
Felix Scheinberger, in Illustration,100 Wege einen Vogel zu malen).

Liebe Kursteilnehmende, 
Dieses Mal wird’s schwierig 😉 Aber keine Sorge, ihr meistert auch diese Aufgabe.
Material: eure (20) Skizzen aus der letzten Lektion. Wer neu dazukommt, darf sich aus der Galerie ein paar ‚Vorlagen‘ herauskopieren oder, selber 5-10 schnelle Skizzen seines Lieblingsgemüses herstellen.

Das Eingangszitat von Felix Scheinberger dient als Untertitel für diese Woche. Es geht nämlich darum, die erstellten 20 Skizzen zu bearbeiten.
Nach den ersten, gut gelungenen Strichen wirst du bald einmal bei einem Punkt ankommen, wo du dich entscheiden musst, wie es nun weitergehen soll. Alle kennen ihn und der ‚Papagei auf der Schulter‘ lamentiert bereits wieder: „Pass auf! sei vorsichtig! mach’s nicht kaputt!“
Es ist die Furcht vor dem Scheitern, die dich zur Selbstzensur treibt und dich blockiert. Wenn du das begreifst, besteht die Chance, dass du dich Schritt um Schritt davon befreien kannst.

Aufgabe:
Es geht in dieser Lektion darum, solche Befreiungsschritte zu gehen und zu lernen, nicht im Gehorsam für mögliche Betrachter deiner Skizzen, Selbstzensur zu betreiben. Versuche, zu malen im Bewusstsein, dass es um NICHTS geht. Du hast zwanzig Versuche! Sei gespannt, was dir gelingen wird und geniesse deine neue Unabhängigkeit. Ein einfaches Beispiel:

Material: Die ursprüngliche Bleistiftskizze, Ecoline-Wasserfarbe gold und blau, Rohrfeder.
Vorgehen: Mit der Rohrfeder zuerst die Form des Kohlrabi? der Kohlrübe? des Kohlraben…? nachzeichnen, um die Feder etwas auszuprobieren. Wie viel Tinte nimmt sie auf? wie schnell und wie lang gibt sie diese ab? Schon bald war das Blatt unter Wasser, resp. Farbe. Also Farbe auftupfen, aber warten bis das Blatt trocken war dauert zu lange. Darum mit Blau beim Kraut anfangen zu mischen. das Blau eignet sich auch für Schatten. Darum, etwas weiter spielen und sehen, was passiert. Das Ergebnis ist wieder ein überschwemmtes Blatt. Wieder auftupfen. Frustriert alles liegen lassen und am nächsten Tag wieder anschauen. Na ja, als Spielerei mag es ja gehen. Jetzt, nach ein paar Tagen, finde ich die Skizze immer noch interessant (immerhin sind die gezackten Blätter erkennbar und die charakteristischen Adern auf der Rübenoberfläche) und verwende sie hier als Beispiel.
Dein erster Lernschritt wird sein, die Skizze (die Reihenfolge spielt keine Rolle) überhaupt zu verändern. Es besteht die Gefahr, dass sie am Schluss zerstört sein könnte. Hast du diese Hürde genommen, geht alles leichter. 
In den folgenden drei Reihen siehst du die Bearbeitung der jeweiligen Ursprungsskizze in fortlaufendem Zustand.  Zum Teil finde ich einen Zwischenstand schöner, interessanter, besser als das letzte Bild. Das wäre dann der Moment gewesen, wo ich hätte abbrechen sollen, aber dafür bin ich nun um eine Erfahrung reicher 🙂
1.Reihe

2. Reihe

3. Reihe

Genau darum geht es in dieser Lektion: Spiele mit deinen Skizzen ohne Druck dass es aber jetzt gelingen muss“. Nimm das Risiko in Kauf, dass etwas misslingt und lerne. Ich wünsche dir eine bunte, kreative und lehrreiche Woche.
Wenn dir zum Schluss die eine oder andere der entstandenen Arbeiten gefällt, kannst du sie einsenden. Ich mache davon wieder eine Zusammenfassung für alle.
Herzlich
pek

 

 

Corona-Home-Kurs Nr. 3

Vorbemerkung: Im Unterschied zum Kurs „Schnelles Skizzieren unterwegs“ , der irgendwann wieder am Donnerstagabend stattfinden wird, geht es im Corona-Home-Kurs nicht um schöne Aquarelle an sich, sondern ums Schauen, Hinsehen, Beobachten, Verstehen, Erahnen und Umsetzen. Wer bereit ist, den Kontrolleur auf der Schulter in die Quarantäne zu schicken, kann die Zeit nutzen und ungehemmt ausprobieren. Das ist eine Chance!

Zusammenfassung der Rückmeldungen vom MB-C Nr. 02
Thema war: Ausschnitt wählen, Überflüssiges aussortieren, harmonische Komposition, einsetzen von verschiedenen Materialien (Farben, Stifte und Kombinationen davon).

Auswertung:
Wenn nach meiner Rückmeldung jemand findet, ich hätte übertrieben mit Lob verteilen und positiven Beispielen betonen, ist das an sich schon richtig. Etwas anderes wäre aber nicht das Ziel dieses Kurses; denn es würde niemanden weiterbringen, wenn ich die Fehler betone. Darum werde ich mir jeweils die gröbsten „Perlen“ aufschreiben und als Thema in die Folgekurse einfliessen lassen.

Es wurde intensiv und locker (schnell?) gearbeitet, gute, interessante Ausschnitte gefunden und nicht einfach das Foto abgezeichnet. Details sehr schön weggelassen und das Auge aufs Wesentliche (die Aussage, den Bildschwerpunkt) geführt. Viel weisse Fläche fällt positiv auf – es muss nicht alles zugemalt sein. Spannende Perspektiven (auch mal von unten). Das Spiel mit Licht und Schatten, mit der Farbe (nur einen Gegenstand farbig betont und der Rest bleibt als Bleistiftskizze); oder die Umkehrung einer Situation: Vordergrund genau gezeichnet und Hintergrund unscharf, dann zweites Beispiel: Hintergrund zoomen, so dass der Vordergrund abgeschnitten und der Hintergrund betont wird. Farblich sehr schön „geschmiert“!
Die gezeigten Beispiele sollen animieren, die eigene Skizze noch einmal zu betrachten, zu vergleichen, was einem gefällt und selber auch auszuprobieren – ohne Stress und ohne geistige Vorgaben des „Kontrolleurs“, der „Kontrolleurin“ um das auch gendergerecht zu formulieren 🤪

Jetzt zum neuen Thema
MB-C Nr. 03                                 „An die eigenen Bilder glauben…“, Teil I                   11. Mai 20 „Selbstbewusstsein kann man nicht befehlen, aber dazu ermutigen ist immerhin eine Möglichkeit. Wenn’s niemand tut, probieren Sie es selbst. Selbstbewusstsein ist lernbar“  (Peter Jenny, Anleitung zum falsch Zeichnen).

Liebe Kursteilnehmende, 
Dieses Mal ist alles ganz einfach. Deshalb füge ich keine Skizzen von meiner Sicht bei. Ich will euch nicht beeinflussen… 🙂 Aber, lest die Anleitung vielleicht zuerst in Ruhe durch und geht erst nach dem Studium ans Ausführen.
Material: 20 Blatt A4 Kopierpapier oder von irgend einem A4 Block, billiges Papier.
1 Gemüse (Blumenkohl, Krautstiel, aufgeschnittene Tomate oder Zitrone, Frühlingszwiebeln etc. etc. Es kann übrigens auch eine Frucht oder es darf auch ein ganzer Fisch sein). Nur ein einziges Stück, aber mit interessanter Form –> Der Sellerie wäre da jetzt eher eine Herausforderung. Aber wer’s mag…

Entscheide dich für ein Motiv/Gemüse und wechsle später nicht mehr!
Zeichne dein Gemüse/Motiv in 20 Varianten je einmal auf eine A4 Seite (möglichst Blatt füllend, nicht klein unten links in der Ecke! Zeichne es von unten, aus gleicher Höhe, als Draufsicht. Halte es in der Hand, drehe es in verschiedene Richtungen).
Nimm einen Stift und mach jede Skizze damit möglichst ohne abzusetzen. Anhalten und schauen gilt, aber dann von dort aus weiter. Typische Strukturen nachträglich einsetzen und Überschneidungen sind gestattet. Arbeite schnell und möglichst 4 bis 5 Skizzen zusammen hintereinander ohne lange zeitliche Abstände. Lege die fertigen beiseite. Mach später oder am Tag darauf wieder 4 bis 5 Skizzen hintereinander, bis du 20 Skizzen hast.
Wechsle zwischendurch einmal den Stift, nimm Kohle, Farbstift, Fineliner, Feder, Rohrfeder etc., aber immer nur 1 Farbton/Stift pro Skizze.

Sende a) eine Gesamtschau der 20 Blätter,  b) 1 Foto von der ersten und c) 1 Foto von der Skizze, die dir am besten gefällt als Einzelfoto (Total 3 Bilder) bis Freitagmittag auf WhatsApp. Schreibe bei c) dazu, was dir besonders gefällt.

Bitte wirf die Skizzen danach nicht weg, wir werden damit weiterarbeiten im Teil II 😊

Ich freue mich auf eure Bilder und wünsche euch eine spannende Woche.

Herzlich
pek