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Corona Workshop 14_21

Rücksendungen zur Aufgabe vom Workshop 13_21

Danke für die zahlreichen Rücksendungen, die ich wieder in einer Übersicht zusammengestellt habe. Hier der Link zur Galerie.

Ich vermute, dass diesmal tatsächlich das Interesse der Studien beim Betrachten und Erkennen lag und nicht beim Resultat (Martina Wald: «Beim Zeichnen ‘sehen’ wir mit der Hand»). Möge euch diese Lockerheit erhalten bleiben und euch nicht bei der neuen Aufgabe vor Aufregung wieder verlassen.

P.S. Wer sein schnelles Skizzieren in die Praxis umsetzen möchte, empfehle ich bei den Urban sketchers Bern mitzumachen. Zwei Mal im Monat trifft man sich irgendwo im Raum Bern zum gemeinsamen Zeichnen und vom 9.9.-11.9. findet in Bern ein Symposium der CH urban sketchers statt Symposium 9.-11.9.21 in Bern


Neues Thema: «Endlich wieder offen!»
Es ist Frühling und die Terrassen der Beizen und Wirtschaften sind z.T. wieder offen. Für wie lange weiss niemand.

Darum benützen wir die Gelegenheit und wenden unser gesammeltes Wissen der letzten Indoorübungen in der Praxis an.
Die Aufgabe ist einfach
Setzt euch in eine Gartenwirtschaft und denkt über die letzten drei Workshop-Inhalte nach.
MB 11_21 Türme
MB 12_21 Bildidee
MB 13_21 Gläser
Versucht, einen ganz persönlichen und etwas ‘verschobenen’  (verrückten) Ausschnitt zu finden.
Skizziert diesen mit geeigneten Mitteln
Mehr dazu findet ihr im aktuellen Merkblatt MB-C 14_21

Fragen?
pek@pekkele.ch oder
079 712 51 94

Corona Home-Kurs 05_21

Liebe Nasenchirurgikerinnen,
um den Nonsens noch etwas auf die Spitze zu treiben, passt hier das Gedicht von Christian Morgenstern:

Das Nasobem

Auf seinen Nasen schreitet
einher das Nasobem,
von seinem Kind begleitet.
Es steht noch nicht im Brehm.

Es steht noch nicht im Meyer.
Und auch im Brockhaus nicht.
Es trat aus meiner Leyer
zum ersten Mal ans Licht.

Auf seinen Nasen schreitet
(wie schon gesagt) seitdem,
von seinem Kind begleitet,
einher das Nasobem.

Für Ch. Morgenstern waren die Galgenlieder vermutlich, was uns das „Schnelle Skizzieren“ ist. Sogenannte Fingerübungen. Von aussen Nonsensgedichte, für ihn aber wichtige Übungen zur Handhabung seiner Dichtkunst.
Darum bin ich froh, diesmal Rückmeldungen erhalten zu haben, dass diese Übungen auch Spass machen. Ich sehe es auch an den vielen verschiedenen Einsendungen: Es wurde wiederum viel geschaut, experimentiert und nicht auf ein ’schönes‘ Resultat geschielt.

Soviel zum momentanen Kursinhalt Gesichtselemente.
Wir kommen zum nächsten Element Corona Home-Kurs 05_21: Der Mund
Der Mund ist ja nun ein ganz spezielles Element, respektive ein selbstständiges Objekt. Manchmal fast nicht zu stoppen und manchmal verschlossen wie eine Auster. Wir werden uns im neuen Arbeitsblatt intensiv, den vielen Facetten, Zustände und Formen zuwenden.
Wer sich näher interessiert oder selber mitmachen will, lädt sich das aktuelle Arbeitsblatt herunter und informiert sich dort über das weiter Vorgehen, resp. den Stand der Dinge.

Viel Spass und Ausdauer beim Versuch, den Mund in den Griff zu bekommen..

Corona Homekurs 15_20

Galerie der Einsendungen zum Thema Nebelmeer CH-K 14_20
und zur aktuellen Wettersituation.
Herzlichen Dank für die zahlreichen Einsendungen.
Ich mache jeweils bewusst keine* Beurteilung in dieser Galerie, sondern stelle einfach die eingegangen Arbeiten neben- und durcheinander vor. Ihr könnt die Resultate studieren und Ideen für euch herauspicken, die ihr ev. auch einmal versuchen möchtet.
* Heute mit einer Ausnahme, die ich für das aktuelle Thema herausgepickt habe.
Der/die Urheber/in mag mir verzeihen.
Das Beispiel dient stellvertretend für viele (auch frühere) Arbeiten und ist Inhalt des aktuellen Arbeitsblattes.

Hier geht’s zur neuen Aufgabe:
Corona Homekurs 15_20

Thema: Den Betrachter ins Bild führen
Inhalt: Ansicht aus einer (für Menschen) möglichen Höhe
Aufgabe: Nehmt eine (*bereits vorhandene) Skizze, auf denen der Betrachter hoch über der Erde steht, schwebt oder sitzt. Studiert sie und überlegt, was geändert werden müsste, damit sich der Betrachter mitten in der Situation befindet.
An einem aktuellen Beispiel möchte ich das erklären:
Ich habe nicht nachgeschaut von wem die Skizze ist und bitte deshalb, die Kritik keinesfalls persönlich zu nehmen. 
In nebenstehendem Beispiel schwebt der Bildbetrachter auf der Höhe des Baumwipfels, ist ein Riese oder steht auf einer nicht sichtbaren Anhöhe.  Der Horizont des Bildes ist unnatürlich hoch oben. Dadurch bringt zwar der Baum in der Bildmitte etwas etwas Tiefe – in Verbindung mit dem Hügel im Hintergrund – aber sein ‚Auftrag‘ ist für den Betrachter nicht klar. Er ist von der Form her zu wenig interessant als Hauptmotiv, streitet aber mit dem Nebelmeer durch seine Grösse um die Wette und drückt die Bäumchen in den Hintergrund, wo sie verkümmern.
Diese Anlage zeigt, dass nach wie vor allgemein und, fast wöchentlich, zu früh mit Skizzieren begonnen wird.
Eine gute Skizze entsteht nicht, indem ein Bleistift Spuren auf dem Papier hinterlässt.
(Wer es genauer wissen will, darf im Skript „Schnelles Skizzieren unterwegs“ auf Seite 5 nachlesen: Unter 4 Schritte zur Skizze steht bei Schritt 2 das Wort „klären“).
Wem nicht klar ist, warum er/sie eine Skizze machen will, wird keine Spannung ins Bild bringen und wird den Betrachter nicht zu seiner Bildaussage führen können.

In diesem zweitletzten Newsletter des Jahres geht es darum, aus Fehlern zu lernen, Situationen zu untersuchen und Verbesserungsmöglichkeiten zu finden.

In nebenstehendem Beispiel habe ich etwas umgebaut. Nun steht der Betrachter am Boden, in der Nähe des Baumes. Die Proportionen Mensch/Umgebung stimmen besser. Der Horizont ist auf Augenhöhe des Betrachters und nicht umgekehrt, der Betrachter auf Höhe des Horizontes. Der Baum stört zwar immer noch und nimmt dem Bild die Weite.

Es gäbe noch die Möglichkeit, den Baum anzuschneiden und so den Blick zum Horizont freizustellen.

Solche Überlegungen sind das Thema des
Arbeitsblattes MB-C 15_20.
Wer bei sich ähnliche „Probleme“ mit Perspektive, Bildanschnitt und  Bildaussage vermutet, findet eine Vertiefung dazu im Arbeitsblatt hier.
Viel Spass und Unverkrampftheit beim Experimentieren
Herzlich
pek

 

 

Corona Homekurs 13_20

Galerie der Einsendungen zum Thema Tonwerte in Farben
Vom Schatten ins Licht
Herzlichen Dank für die zahlreichen Einsendungen. Ich hoffe, dass ich dieses Mal alle Arbeiten erfasst habe. Gleichzeitig entschuldige ich mich bei den Einsenderinnen, deren Bilder ich letzte Woche übersehen hatte.

Ich mache jeweils bewusst keine Beurteilung in dieser Galerie, sondern stelle einfach die eingegangen Arbeiten neben- und durcheinander vor. Ihr könnt die Resultate studieren und Ideen für euch herauspicken, die ihr ev. auch einmal versuchen möchtet.

Hier geht’s zur neuen Aufgabe:
Corona Homekurs 13_20

Thema: Stillleben
Inhalt: Ordnung in das Chaos bringen

Aufgabe: Skizziere deinen Schreibtisch!
1. Versuch: Wenn du Lust hast, räume ihn vorher auf, sortiere und ordne die angesammelten Dinge. Du wirst feststellen, es bleibt ein Chaos.
2. Versuch: Betrachte ihn aus verschiedenen Perspektiven. Frontal (Augenhöhe etwas über der Tischkante) oder aus der Vogelperspektive (Stehend am Tisch). Du wirst feststellen, es wird auch nicht einfacher.
3. Versuch: Nur einen Ausschnitt nehmen…?
4. Versuch: Verzweiflung… Die Frage nach dem „Warum sollte ich?“ taucht auf.

Bevor du verzweifelst, schaue mal ins aktuelle Arbeitsblatt. Hier findest du einen Lösungsansatz.

Ich wünsche dir viel Spass beim Aufräumen deines Arbeitstisches

 

Herzlich

pek

Corona Homekurs 08_20

Galerie der Einsendungen zum Thema
„HERBST“

Aktuelles Thema der Woche vom 22.10.20
„Gesichter“
«Portraits» nicht ähnlich, aber gefühlt!
Bei manchen beginnt die schlechte Stimmung schon beim Thema Portrait an sich. Schlimmer wird’s nur noch, wenn du vor dem leeren weissen Blatt sitzt und „irgendwo“ (Wo?) anfangen sollst. Ich kenne dieses Gefühl neu aus eigener Erfahrung, denn letzte Woche durfte ich an einer Weiterbildung teilnehmen: «Skizzieren für Anfänger»! Es war keine Fehlanmeldung von mir, sondern bewusst gewählt, weil ich wieder einmal selber die Schwierigkeiten des Anfängers erleben und mögliche Lösungsansätze finden wollte.

Die erste Aufgabe war, einen Apfel zu skizzieren. Erst aus der Fantasie, dann nach echtem Modell.

Ich verbrachte etwa eine Viertelstunde damit, die Form des Apfels möglichst dem Vorbild ähnlich zu erfassen. Danach die Glanzlichter und die Maserung, die Farbtöne der Schale. Und das nur mit einem Bleistift. Rembrandt hätte das spielend erledigt, aber ich hätte noch den ganzen Tag damit verbringen können… ohne nennenswerten Erfolg. Die anschliessende Umfrage ergab wenig überraschend, beim Skizzieren nach der Natur war ich – wie die meisten – in die Falle meiner eigenen Qualitätsansprüche getappt.

Nun fragt ihr euch vermutlich, warum ich als Aufgabe für diese Woche das Skizzieren von Gesichtern wähle, wenn ich selber nicht imstande war, einen Apfel zu skizzieren?
Die Antwort ist: Es ist nicht schwieriger ein Gesicht zu skizzieren, als einen Apfel! Aber du darfst dich nicht zum Abzeichnen verleiten lassen (Ich erinnere hier gern wieder einmal an den Kontrolleur auf der Schulter :-).

Alles weitere zu der Aufgabe findest du im aktuellen Arbeitsblatt hier
Ich wünsche euch eine spannende Woche und freue mich auf eure Resultate.

Herzlich
pek

„Schnelles Skizzieren unterwegs“ Do 8. Oktober 2020

Treffpunkt: 18:30 Uhr Tramhaltestelle Kursaal
Material:  Bleistift (B 2 – B9), Radiergummi, 1-2 Farbstifte (Farbe beliebig), Skizzenbuch A5 hoch oder quer.
Thema: Reduzierte Materialien. Bleistift: Den Vorteil des Verschmierens entdecken.
Inhalt: Flüchtige Momente und Abendlicht.
Auch mit dem Bleistift kann schnell gezeichnet werden (nicht nur mit Kugelschreiber), aber es brauch etwas Überwindung. Die Dämmerung hilft mit, beim Zeichnen mehr nach Gefühl zu arbeiten. Fotografisches Sehen ist nicht mehr möglich. Wir können noch gerade Silhouetten und helle oder dunkle Partien unterscheiden. Also nützen wir das aus.

Wir brauchen zuerst einmal eine Übersicht (Briefmarke), welche den Bildausschnitt begrenzt.

Danach müssen Elemente festgelegt werden, mit denen wir im Bild spielen wollen:
Z.B.:
– die dunkle Silhouette der Bäume und des Daches,
– der Platz mit den Bögen der Tramschienen und
einem vorbeifahrenden Auto,
–  dem Brunnen mit den Figurengruppen,
– die Lichtflecken.

Danach brauchen wir graue Flächen.
Die Silhouetten helfen dabei, Formen zu unterscheiden und diese heller oder dunkler zu färben.

Bitte nicht schön malen! Schraffieren, „chriblen“ ist angesagt. An den dunkelsten Stellen mit Druck arbeiten, danach mit den Fingern den Grafitstaub verreiben, so entstehen unterschiedliche Grautöne.
Mit dem Radiergummi können nun Lichter ausradiert werden. Helle Partien und Glanzlichter (Geländer, Schienen Metall etc.). Mit ein paar stärkeren Strichen können die Konturen wieder betont und mit einer Farbe, Licht angedeutet werden.

Es geht darum, die Situation anzudeuten und gefühlsmässig zu erfassen. Keine genauen Zeichnungen, nur mit den Elementen zu spielen, zu zeigen, was das visuelle Gedächtnis noch festhalten konnte.

Hier geht’s zum aktuellen Arbeitsblatt